Nice to know: Google Gemini, INP & Cookies im Chrome Browser
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Stiehlt Google Gemini ChatGPT die Show?
„Google reveals Gemini, the ChatGPT killer” mit dieser reißerischen Überschrift berichtet das Online Magazin „The Rundown AI“ über die Vorstellung von Google Gemini. Was hat es mit der neuen KI von Google wirklich auf sich?
Am 06. Dezember hat Google die neue KI „Gemini“ vorgestellt. Laut dem Unternehmen ist Gemini ihr größtes und leistungsfähigstes KI-Modell. Das Modell soll in drei verschiedenen Größen verfügbar sein: Nano, Pro und Ultra. Je nachdem, für welche Aufgaben man die KI benötigt eignet sich eine der drei Versionen. Gemini soll in 30 von 32 verschiedenen Benchmarks, die für die Forschung und Entwicklung großer LLM-Sprachmodelle verwendet werden den aktuellen Stand übertreffen. Den erstaunlichsten Wert stellt Gemini beim sogenannten Massive Multitask Language Understanding auf. Ein Benchmark, bei dem allgemeines Wissen und die Problemlösefähigkeit von Sprachmodellen getestet werden. Mit einem Wert von 90 % ist Gemini dabei das erste Modell, dass die Leistung von menschlichen Expertinnen und Experten übertrifft. GPT-4 erzielt hier einen Wert von 86,4 %. Gemini verspricht also viel.
Allerdings muss Google bereits gleich zum Beginn einen herben (wenn auch selbstverschuldeten) Rückschlag einstecken: Das Vorstellungsvideo ist gefälscht. In einem beeindruckenden Video hat Google die vermeintlichen Fähigkeiten des Modells vorgestellt. User:innen waren begeistert, denn darin sah man, wie Gemini scheinbar live auf Veränderungen in einem Bild bzw. in einer Situation reagierte. Später räumte Google ein, dass für das Video sowohl Standbilder als auch die Eingabeaufforderung per Text verwendet wzrden. Das heißt, die Ausgaben sind nicht ausschließlich aus den Bildern, die im Video zu sehen sind, entstanden, sondern es wurden zusätzlich Prompts mit eingegeben, welche die Interpretation erleichtern sollen. Diese werden im Video allerdings nicht dargestellt. Google weißt zwar in einem kleinen Absatz in der Videobeschreibung auf die Bearbeitungen hin, nicht aber im Video selbst.
Nach der überstürzten Vorstellung von Bard ist dies nun der zweite Fauxpas, den Google sich mit seinen KIs leistet. Es scheint, als wären sie mehr und mehr von OpenAI und ChatGPT eingeschüchtert und würden nun auf Biegen und Brechen versuchen, nachzuziehen.
Hier findest du das Video, für welches Google stark kritisiert wurde:
Quellen: therundown.ai (1), therundown.ai (2), blog.google, heise.de
Aus FID wird INP
FID? INP? Was aussieht wie eine Zeile aus dem Song „MFG“ der Fantastischen Vier, sind in unserem Fall Bestandteile der Core Web Vitals. Eine von Google eingeführte Reihe von KPIs, die dir Auskunft darüber geben, wie schnell deine Seite lädt und wie nutzerfreundlich si ist.
FID steht dabei für First Input Delay und beschreibt die Zeit von der ersten Interaktion bis zur Reaktion der Seite. Konkret bedeutet das: FID misst die Zeit, die zwischen dem Anklicken eines Links bis zum tatsächlichen Erscheinen der neunen Seite vergeht. Man könnte hier auch von „Input-Verzögerung“ sprechen.
Google hat angekündigt, dass die FID ab Mitte März von der INP abgelöst wird. INP beschreibt die Interaction to Next Paint. Die Metrik misst ebenfalls die Dauer zwischen Interaktion des Users bzw. der Userin und der Reaktion der Website. Allerdings wird dabei nicht nur die erste Interaktion auf der Seite, sondern alle Interaktionen eines Website-Besuchs berücksichtigt. Ansich gibt es die INP bereits seit einiger Zeit, allerdings wird sie nun zum festen Bestandteil der Core Web Vitals.
Quelle: support.google.com
Weiter Infos zur INP bekommst du in unserem Artikel vom Juni 2022, als die INP das erste Mal vorgestellt wurde, oder in unserem Blogartikel zu den Core Web Vitals.
Google Chrome – keine Cookies mehr für die ersten 30 Millionen Nutzer:innen
Am 04. Januar 2024 will Google mit dem Abschaffen der Third-Party-Cookies in Chrome beginnen. Dazu wird zunächst testweise 1 % aller User:innen betroffen sein. Sie bekommen einen Hinweis dazu im Browser. Google will die Cookies wohl nach und nach abschalten, um Werbekunden nicht zu sehr zu verschrecken. Das komplette Einstellen der Third-Party-Cookies soll dann in der zweiten Hälfte des Jahres stattfinden. Für Nutzer:innen hat die Verwendung von Google Chrome ohne Cookies den Vorteil, dass sie sich weniger um die Sicherheit ihrer Daten sorgen müssen. Werbetreibende stehen allerdings vor einer großen Herausforderung, da ein Retargeting der Kundinnen und Kunden über Plattformen wie Facebook und LinkedIn dann nicht mehr möglich sein werden. Zumindest so, wie wir es kennen.
Quelle: t3n.de
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