YouTube SEO Guide: mehr Reichweite für deine Videos
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Du hast ein tolles neues YouTube Video veröffentlicht, aber es bekommt einfach keine Aufrufe? Dann solltest du nicht gleich dein ganzes Video infrage stellen, sondern dich zunächst mit YouTube SEO beschäftigen. Mit gezielten Optimierungen schaffst du es, mehr Sichtbarkeit für deine YouTube-Videos und dein Kanal zu erreichen. Drehst du an den richtigen Stellschrauben, verbessert sich dein Ranking auf der größten Video-Plattform und du erreichst eine größere Zielgruppe. In diesem umfassenden Artikel tauchen wir tief in die Welt des YouTube SEO ein und erklären dir die besten Strategien und Techniken, angefangen bei der richtigen Keywordrecherche über die Optimierung von Titeln, Beschreibungen, Tags und Thumbnails, bis hin zur Distribution deines Videos über andere Kanäle. Egal, ob du erst mit YouTube anfängst oder bereits viele Inhalte veröffentlicht hast – bei der 121WATT lernst du, wie du das Beste aus deinen Videos rausholst.
Warum ist YouTube als Plattform wichtig?
YouTube wurde 2005 von Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegründet und im Oktober 2006 von Google aufgekauft. Seitdem gehört YouTube zum Google-Cosmos und fährt stetig wachsende Werbeumsätze ein. 2022 belief sich der erwirtschaftete Umsatz mit Anzeigen auf rund 29,24 Milliarden US Dollar. Anfang 2023 zählte die Plattform weltweit gut 2,5 Milliarden monatliche Nutzer:innen. In Deutschland erreicht YouTube pro Monat etwa 47 Millionen Erwachsene. Laut Statista ist YouTube damit nach Facebook die zweitgrößte Social-Media-Plattform. YouTube ist aber nicht nur eine der größten Social-Media-Plattformen, sondern gleichzeitig auch die zweitgrößte Suchmaschine nach Google. Neben typischen Social-Media-Funktionen wie liken, teilen und kommentieren nutzen User:innen YouTube auch, um gezielt nach Informationen zu suchen.
Bedeutung von YouTube SEO
Mit YouTube hast du das Potenzial, enorm viele Personen zu erreichen und dir eine große Reichweite aufzubauen. Gleichzeitig ist die Konkurrenz riesig: Pro Minute werden bei YouTube 500 Stunden Video hochgeladen. Um in der Masse gefunden zu werden, musst du herausstechen. Neben interessanten und relevanten Inhalten ist dafür vor allem YouTube SEO ausschlaggebend. YouTube funktioniert ähnlich wie Google über einen Suchalgorithmus. Damit du in den Suchergebnissen platziert wirst und Sichtbarkeit erlangst, ist es wichtig, dass du deinen Kanal und deine Videos entsprechend optimierst. Zusätzlich zur Reichweite bei YouTube, bringt dir YouTube SEO auch den Vorteil, dass deine Videos (besser) über die Google Suche selbst gefunden werden können.
In diesem Blogartikel lernst du die YouTube Rankingfaktoren kennen und wie du für diese optimierst
Grundlagen YouTube SEO
YouTube Algorithmus und Rankingfaktoren
Bestimmt kennst du die Situation: Du wolltest dir nur schnell das neue Musikvideo deiner Lieblingsband ansehen oder ein Tutorial dazu, wie man den verstopften Abfluss in der Dusche schnell wieder frei kriegt. Zwei Stunden später liegst du immer noch in derselben Position auf der Couch und siehst dir gerade ein Video dazu an, wie Menschen im 17. Jahrhundert gekocht haben. Diesen Effekt nennt man den „Rabbit-Hole-Effekt“. Er kann zwar in komplett harmlosen Themen wie dem Kochen im 17. Jahrhundert enden, kann aber in den schlimmsten Fällen darin enden, dass Personen an die falschen Inhalte geraten und sich abkapseln, isolieren und radikalisieren.
YouTube basiert auf einem Empfehlungsalgorithmus. Das bedeutet, dass YouTube für jede Nutzerin und jeden Nutzer anders aussieht und jede:r andere Videos ausgespielt bekommt. Kein Wunder, denn je länger sich ein:e User:in auf der Plattform aufhält, desto mehr Werbung bekommt er oder sie zwischen den Videos ausgespielt und desto mehr Geld verdient YouTube daran.
Für dich als YouTube Creator:in oder als Unternehmen, welches YouTube nutzen will, bedeutet dies, dass du deine Videos so aufbereiten musst, dass YouTube erkennen kann, um was es in den Videos geht und sie anschließend Personen ausspielen kann, die sich mit einer großen Wahrscheinlichkeit dafür interessieren.
Auch wenn der YouTube Algorithmus wie die meisten Algorithmen von Suchmaschinen und sozialen Netzwerken eher einer Blackbox gleicht, sind sich Expertinnen und Experten einig, dass sich die Bewertung von Videos auf YouTube in zwei Phasen einteilen lässt:
Phase 1: Die ersten zwei bis drei Wochen achtet YouTube auf Signale, die du als Creator:in direkt sendest, wie die Videobeschreibung, der Titel, gesetzte Tags, Keywords etc. Diese geben YouTube Auskunft darüber, um was es in deinem Video geht. In dieser ersten Phase genießt du sozusagen einen Vertrauensvorschuss und YouTube spielt dein Video den Personen aus, die aufgrund ihrer vorherigen Nutzung daran interessiert sein können.
Phase 2: Nun wird die Performance deines Videos wichtig, je besser die Klick- und Viewzahlen, desto häufiger wird dein Video auch weiterhin ausgespielt. Das bedeutet, dass eine gute Videooptimierung wichtig ist, aber auch der Inhalt deines Videos überzeugen muss. Du kannst dein Video noch so gut optimieren, wenn dein Inhalt schlecht ist, wird dein Video keinen Erfolg haben. Das Gleiche gilt, wenn deine Optimierungsmaßnahmen nicht zum Inhalt des Videos passen: In diesem Fall wird dein Video in Phase 1 wahrscheinlich Personen ausgespielt, die sich eigentlich nicht für das Thema interessieren und folglich wird auch die Performance keine Fahrt aufnehmen.
Bevor wir uns Optimierungsmaßnahmen für dein Video ansehen, klären wir, auf welche Faktoren YouTube bei der Bewertung der Performance deines Videos achtet. Im Endeffekt sind das die Faktoren, auf die du mit deinen Optimierungsmaßnahmen Einfluss nehmen möchtest.
Videoaufrufe
Die Anzahl der Videoaufrufe (oder auch Views) ist der älteste und wohl offensichtlichste Rankingfaktor: Wie oft wird dein Video angeklickt? Ein View wird dann ausgelöst, wenn ein:e User:in mindestens 30 Sekunden des Videos ansieht. Du findest diese Information in deinem Kanal direkt in der Kanalübersicht (Abb.1)oder in der Videoanalyse jedes einzelnen Videos (Abb.2).
Durchschnittliche Wiedergabedauer
Bei Videoaufrufen spielt es keine Rolle, ob ein:e Nutzer:in nur die ersten 30 Sekunden eines Videos oder den gesamten Clip angesehen hat. Deswegen wurde die View-Dauer als Rankingfaktor eingeführt. Die durchschnittliche Wiedergabedauer deines Videos findest du in der Videoanalyse unter Interaktion (Abb. 3). Ausschlaggebend für die View-Dauer ist vor allem der Inhalt deines Videos, aber auch, wie gut der Titel und das Thumbnail deines Videos zum Inhalt passen.
Wiedergabedauer
Die Wiedergabedauer beschreibt, wie lange dein Video insgesamt angesehen wurde, also die Wiedergabedauer aller gezählten Videoaufrufe. Du findest sie ebenfalls in der Videoanalyse unter Interaktion.
Impressionen und Klickrate der Impressionen
Impressionen beschreiben, wie oft dein Video bei der Suche einer Nutzerin oder eines Nutzers auf der Suchergebnisseite erschienen ist. Die Klickrate der Impressionen beschreibt, wie viel Prozent der Impressionen zu einem Klick auf das Video geführt haben. Du findest die Metriken in der Videoanalyse unter Reichweite (Abb. 4). Die Klickrate wird besonders durch den Titel des Videos und das Thumbnail beeinflusst.
Interaktionen der Nutzer:innen
Auch die Interaktionen der Nutzer:innen spielen eine Rolle für die Performance deiner Videos. Zu Interaktionen zählen Likes, Kommentare und wie oft das Video geteilt wurde. Standardmäßig findest du diese Zahlen nicht in deiner Videoanalyse. Allerdings kannst du Werte wie „Mag ich“-Bewertungen, Kommentare und einige weitere Metriken hinzufügen, um sie dir anzeigen zu lassen (Abb. 5). Auch die Abonnentenzahl deines Kanals spielt eine Rolle.
Regelmäßige Uploadfrequenz
Eine Metrik, die du komplett in der eigenen Hand hast, ist die Uploadfrequenz. Je häufiger und regelmäßiger du Videos hochlädst, desto attraktiver wird dein Kanal für Nutzer:innen. Auch YouTube stuft deine Videos als relevanter ein, wenn du regelmäßig neue und spannende Inhalte veröffentlichst.
SEO, Google & YouTube
Suchmaschinenoptimierung kennen wir in der Regel von Google. Da YouTube auch eine Suchmaschine ist, gibt es hierfür auch Optimierungsmaßnahmen, die du umsetzen kannst, um besser gefunden zu werden. Da YouTube zu Google gehört, gibt es einige Synergien, die du nutzen kannst. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Google SEO und YouTube SEO. Diese wollen wir uns jetzt ansehen.
Unterschiede zwischen SEO für Google und SEO für YouTube
Auf den ersten Blick wäre es eine gute Idee, deine Google-SEO-Strategie 1:1 auf deine YouTube-SEO-Strategie zu übertragen. Spoiler-Alarm: Es ist keine gute Idee. YouTube und Google unterscheiden sich maßgeblich, besonders wenn wir uns das Nutzerverhalten und die Keywords ansehen.
Auf YouTube haben User:innen nur sehr selten einen kommerziellen Suchintent. Suchanfragen mit „kaufen“ oder „günstig“ werden kaum getätigt. Bei Google hingegen ist es eine ganz typische Suchanfrage.
Wir testen dies mit dem Beispiel „Spülmaschine“. Bei Google bekommen wir zur Suchanfrage „Spülmaschine“ fast ausschließlich Vorschläge für kommerzielle Suchanfragen wie Produkteigenschaften oder Marken (Abb. 6).
Bei YouTube hingegen sind wir sehr weit von einer Kaufhandlung entfernt und die meisten Personen suchen hier nach Lösungen, wie sie ein Problem mit der bereits gekauften Spülmaschine beheben können (Abb. 7).
Zusammenfassend kann man sagen, dass sich User:innen, die auf YouTube suchen, sich an einer anderen Stelle im Salesfunnel befinden, als Personen, die bei Google suchen. Während Nutzer:innen bei Google oftmals sehr nah an der Kaufentscheidung sind, sind sie bei YouTube entweder schon darüber hinaus (“Spülmaschine verstopft“) oder sie sind noch etwas weiter vom Kauf entfernt (oft wird auch nach „Produkt XY Test“) bei YouTube gesucht. Selbst wenn wir bei YouTube nach „Spülmaschine kaufen“ suchen, werden uns überwiegend informelle Inhalte vorgeschlagen (Abb. 8). Eigentlich logisch, da du über YouTube schlichtweg keine Produkte kaufen kannst.
Wie dein YouTube Kanal von Google profitiert
Google weiß längst, dass es Themen gibt, für welche Videoinhalte besonders gut funktionieren. Deswegen spielt Google für einige Suchanfragen auch Videos aus. Diese Videos müssen zwar nicht dringend von YouTube kommen, mit einem gut optimierten Video hast du allerdings die Chance, hier ausgespielt zu werden. Besonders bei Erklärvideos funktioniert das gut (Abb. 9).
Wie deine Website von YouTube profitiert
Videos gehören zu jeder guten Content-Strategie dazu, denn sie bringen Abwechslung in deine Inhalte. Außerdem können manche Themen in Videos schlichtweg besser dargestellt werden als beispielsweise in einem Text oder einer Infografik. Der Mix macht’s!
Die einfachste Möglichkeit ist es, deine YouTube Videos auf deiner Website einzubetten. Den entsprechenden Code dafür kannst du direkt bei deinem Video unter Teilen > Einbetten kopieren (Abb. 10)
Bevor du aber das erste Mal ein Video in dein Content-Management-System (CMS) einbettest, solltest du sowohl mit deinem Entwickler als auch mit deinem Datenschutzbeauftragten sprechen und klären, wie ihr das Ganze am besten umsetzt. Beim Abruf von YouTube Videos auf der Website werden nämlich unter Umständen Cookies geladen, was nicht ohne Zustimmung der Nutzer:innen passieren darf.
Hast du dein Video technisch einwandfrei und datenschutzkonform eingebunden, schlägst du damit zwei Fliegen mit einer Klappe: Zum einen wird dein Content interessanter und vielfältiger, zum anderen generierst du mehr Aufrufe für dein YouTube Video, da auch Views von eingebetteten Videos zu den Videoaufrufen hinzuzählen.
Optimierung von YouTube Videos
Keyword-Recherche für YouTube SEO
An erster Stelle steht die Keywordrecherche. Dabei möchtest du herausfinden, welche Keywords du an verschiedenen Stellen (etwa Titel und Beschreibung) platzieren solltest, um möglichst viel Reichweite zu erlangen. Optimale Keywords haben dabei ein hohes Suchvolumen und gleichzeitig wenig Konkurrenz bzw. eine geringe Keywordschwierigkeit. Idealerweise beginnst du mit der Keywordrecherche, bevor du dein Video überhaupt produzierst. So verhinderst du, dass du viel Arbeit in ein Video steckst, welches am Ende gar nicht gesucht wird.
Schritt 1: Google Suche
Im ersten Schritt solltest du das Thema deines Videos in der Google Suche eingeben und sehen, ob Google Videos zu diesem Thema ausspielt. Ist dies der Fall, ist es schonmal ein gutes Zeichen, dass sich das Thema für ein Video eignet. Viele Suchanfragen bei YouTube beginnen übrigens mit „Wie man …“ (Abb. 11).
Schritt 2: YouTube Auto-Suggest
Gib als nächstes dein Hauptkeyword bei YouTube ein und sieh nach, welche Zusätze dir dazu vorgeschlagen werden. In der Regel sind das Kombinationen, nach denen Nutzer:innen häufig suchen. Bei unserer Spülmaschine siehst du beispielsweise, dass Leute bei der Reinigung oft die Marke der Maschine angeben (Abb. 12).
Sieh dir außerdem die Videos an, die YouTube tatsächlich für das Keyword ausspielt, um zu sehen, welche Formulierungen gut ankommen (Abb. 13).
Schritt 3: Wettbewerbsanalyse
Bevor du noch tiefer in die Keywordrecherche einsteigst, solltest du dir ansehen, was deine direkten Wettbewerber:innen so treiben. Rufe die Kanäle deiner Konkurrenz auf und sieh dir unter Videos > Beliebt die am besten laufenden Videos an (Abb. 14). So findest du heraus, welche Themen die Konkurrenz bereits abdeckt und welche Keywords sie verwenden. Daraus kannst du zum einen ableiten, welche Themen deine Wettbewerber bedienen, wo du also noch Nachholbedarf hast. Zum anderen kannst du vielleicht Themen erkennen, welche sie noch nicht abdecken und dich noch vor ihnen damit positionieren.
Schritt 4: Keywordrecherche Tools
Neben den kostenfreien Recherchemöglichkeiten aus Schritt 1 -3 kann es auch hilfreich sein, auf spezielle bezahlte Tools für die Keywordrecherche zurückzugreifen, besonders dann, wenn dich auch konkrete Suchvolumina und die Keywordschwierigkeit interessieren. Im Folgenden findest du einige Tools, die dir bei der Recherche helfen können:
- vidIQ: Wurde speziell für die Analyse von YouTube Videos entwickelt und hilft dir bei der Recherche nach Keywords, Keywordkombinationen und Tags. Du bekommst Auskunft über das Suchvolumen und die Schwierigkeit sowie einen allgemeinen Keyword-Score, der verschiedene Keywords vergleichbar macht.
- TubeBuddy: TubeBuddy bietet eine kostenfreie Browser-Extension an, mit der du bereits viele Keywords und Trends bezüglich YouTube entdecken und analysieren kannst. Es gibt außerdem eine kostenpflichtige Version, welche dir umfassende Möglichkeiten nicht nur zur Keywordrecherche, sondern allgemein zur Nutzung von YouTube bietet.
- Bekannte SEO-Tools wie Semrush, Sistrix oder Ahrefs haben zwar keine eigenen Keyword-Lösungen für YouTube, können dir aber dennoch Aufschluss darüber geben, wie groß das allgemeine Interesse an bestimmten Themen ist.
- Außerdem kannst du Google Trends verwenden, um herauszufinden, welche Keywordvariante eher gesucht wird. Hier gibt es einen extra Reiter für die Google Suche (Abb. 15). Bedenke aber, dass Google Trends keine absoluten Suchvolumen ausgibt, sondern immer auf 100 genormt ist, wobei sich die Normierung auf alle gestellten Suchanfragen bezieht. Wie du die Daten in Google Trends richtig liest, lernst du in unserem Newsletter Artikel „So setzt du Google Trends richtig ein“.
Am Ende der Keywordrecherche solltest du für dein Thema ein Hauptkeyword und einige sekundäre Keywords identifiziert haben. Falls du gleich für mehrere Themen recherchierst, brauchst du pro Thema ein Hauptkeyword und mehrere sekundäre Keywords.
YouTube SEO: So optimierst du deine Videos
Videotitel
Der Titel deines Videos ist der erste Eindruck, den User:innen von deinem Video haben. Wie auch beim ersten Eindruck in zwischenmenschlichen Beziehungen, willst du hier überzeugen. Die Kunst ist es, den Inhalt in wenigen Worten präzise zusammenzufassen und dabei gleichzeitig Neugier zu schüren aber keine Clickbait* zu veranstalten. Folgendes kannst du beim Titel deines Videos beachten:
- Der Titel sollte etwa 70 Zeichen enthalten. YouTube setzt das Limit zwar bei 100 Zeichen, alles über 70 Zeichen wird in der Vorschau allerdings abgeschnitten.
- Der Titel muss das Hauptkeyword enthalten, im besten Fall gleich am Anfang des Titels.
- Falls du eine Videoreihe hast, ist es Best Practice, den Namen dieser Reihe ans Ende des Titels zu stellen und den Inhalt der einzelnen Episode vorne anzustellen (Bsp. Abb. 16).
- Verwende Textelemente, die auffallen, zum Beispiel Ziffern.
* Clickbait lässt sich mit „Klickköder“ übersetzen und ist eine Methode, bei der User:innen durch einen Titel oder ein Thumbnail dazu gebracht werden sollen, einen Inhalt (in unserem Fall ein Video) anzuklicken. Das Ausschlaggebende beim Clickbait ist aber, dass die Titel Inhalte versprechen und möglichst viel Neugier schüren, obwohl sich im Inhalt dahinter „nur heiße Luft“ verbirgt. Titel und Thumbnail erzeugen also Erwartungen, welche der Inhalt nicht erfüllen kann. User:innen werden damit in die Irre geführt. Nutzt du Clickbait, kann es passieren, dass du zwar für kurze Zeit gute Klickraten hast, dennoch werden Nutzer:innen deinen Inhalt schnell wieder verlassen oder sogar schlecht bewerten.
Thumbnail
Das Thumbnail (= Vorschaubild) deines Videos steht in enger Verbindung zum Videotitel. Die Kombination aus Titel und Thumbnail macht einen großen Teil der Klicks auf dein Video aus, deswegen ist es wichtig, sie gut zu optimieren. Lädst du kein eigenes Thumbnail hoch, sucht sich YouTube einen willkürlichen Moment aus dem Video aus und wählt diesen als Thumbnail. Das solltest du unbedingt vermeiden.
Für Thumbnails hört man oft den Tipp „je greller desto besser“. Das trifft aber nur zu, wenn grelle Farben und auffällige Formen zur Tonalität deines Videos passen. Zu viel Unruhe im Thumbnail kann bei verschiedenen Themen unangemessen wirken und User:innen eher abschrecken. Folgende Tipps haben wir für dein Thumbnail:
- Mache User:innen neugierig: Verrate, um was es im Video geht, aber nicht die Pointe/das Fazit.
- Betreibe kein Clickbait.
- Das Format deines Thumbnails sollte 16:9 sein und die Auflösung mindestens 640 x 360 Pixel betragen.
- Vermittelt dein Video Emotionen, kannst du diese auch im Thumbnail aufgreifen, beispielsweise durch Emojis.
- Denke an die mobile Optimierung: Stelle vor allem Texte groß und plakativ dar und verwende möglichst wenige Wörter, damit sie auch auf Smartphones leicht zu erkennen sind. Vermeide kleinteilige Bildelemente und schwache Kontraste.
- Denke bei der Erstellung der Thumbnails an deine Corporate Identity, um den Wiedererkennungseffekt hochzuhalten. Konzentriere dich dabei vor allem auf Farben und Wording.
- Die beste Metrik, um den Erfolg von Thumbnails zu messen, ist die Klickrate. Je höher diese ist, desto ansprechender finden User:innen dein Thumbnail (und den Videotitel).
- Personen bzw. Gesichter ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich.
- Tool-Tipp: Mit Canva lassen sich auch ohne Design- oder Grafik-Kenntnisse im Handumdrehen schöne Thumbnails erstellen.
Verschiedene Beispiele für Thumbnails:
Dan (@Daniel Zoll) nutzt für seine Thumbnails viele verschiedene Farben, was super zur Tonalität und zur Lebendigkeit seiner Videos passt. Er verwendet großen, gut lesbaren Text und starke Kontraste (Abb. 17).
Google nutzt für seine Videos von der Entwicklerkonferenz Google I/O ebenfalls bunte Farben, allerdings beschränken sie sich auf die Google-Farben und verwenden weniger Elemente auf ihre Thumbnails (Abb. 18). Das lässt die gesamte Serie etwas ernster wirken, was im Fall eines so großen Unternehmens aber Seriosität und Authentizität vermittelt.
O2 geht noch einen Schritt weiter und nutzt beispielsweise für ihre „Helping Hands“-Videos (nahezu) immer das exakt gleiche Design und tauscht nur die Bilder aus (Abb. 19).
Eine ähnliche Strategie wählen wir für die Aufnahmen unseres Videopodcasts, den 121STUNDENtalk (Abb. 20).
Video-Beschreibung
Die Video-Beschreibung wird User:innen erst angezeigt, wenn sie auf dein Video klicken. Sie beeinflusst die Klickrate nicht. Allerdings wird sie von YouTube für die Einschätzung und das Ranking deines Videos verwendet. Wir haben folgende Best Practices für dich:
- Platziere dein Hauptkeyword direkt zu Beginn der Beschreibung und verteile sekundäre Keywords über die gesamte Beschreibung hinweg. Haupt- sowie Nebenkeywords sollen auf natürliche Art und Weise in die Beschreibung einfließen.
- Deine Beschreibung kann bis zu 5.000 Zeichen enthalten. Am bedeutendsten sind die ersten 120 Zeichen, da sie direkt unter dem Video angezeigt werden. Hier solltest du die wichtigsten Informationen platzieren. Wollen User:innen weiterlesen, müssen sie zunächst auf Mehr ansehen klicken.
- Behandelt dein Video verschiedene Themen oder Fragestellungen, kannst du mit Sprungmarken zu den jeweiligen Stellen im Video verlinken. Beispielsweise wie bei den Google Office Hours (Abb. 21).
- Baue einen Call-to-Action ein und fordere Zuschauer:innen dazu auf, deinem Kanal zu folgen oder dein Video zu liken.
- Stelle den Zuschauer:innen Fragen, um Kommentare unter deinem Video zu generieren.
- Verlinke ggf. andere YouTube Videos, die zum Thema passen.
- Wenn passend, setze außerdem Links zu weiterführenden Quellen.
Videokapitel & Zeitstempel
Indem du die Zeitstempel in der Beschreibung angibst, werden sie automatisch auch direkt im Video übernommen. Suche dazu das Video, welches du bearbeiten willst, im YouTube Studio heraus und klicke auf Details. Nun kannst du in der Videobeschreibung den Zeitstempel hinzufügen (Abb. 22). Dabei musst du Folgendes beachten:
- Du musst einen Zeitstempel bei 00:00 anlegen, sonst funktioniert es nicht.
- Lege mindestens 3 Zeitstempel an.
- Verlinke die Zeitpunkte nicht per Link, YouTube macht das automatisch.
- Ein Kapitel muss mindestens 10 Sekunden lang sein.
- Die von dir erstellen Sprungmarken überschreiben eventuelle automatische Sprungmarken.
Tool-Tipp: Mit der Browser Extension YouTube Digest kannst du dir mit Hilfe von ChatGPT Zusammenfassungen, Übersetzungen und Sprungmarken für deine Videos erstellen lassen. Dazu benötigst du das kostenfreie Plug-in und ChatGPT. Anschließend kannst du über das Plugin auswählen, welche Art von Text du aus einem Video generieren möchtest, oder selbst ein Prompt dafür eingeben (Abb. 23).
Anschließend kannst du direkt in YouTube dein Video auswählen und rechts neben dem Video auf Summarize klicken. Das Tool spuckt dir anschließend mit Hilfe von ChatGPT verschiedene Themen des Videos inkl. Zeitstempel aus (Abb. 24).
Diese musst du zwar anschließend nochmal überprüfen, dennoch erleichtert dir das Tool deine Arbeit enorm und du musst nicht das komplette Video von vorne bis hinten auseinandernehmen und nach geeigneten Stellen für die Videokapitel suchen.
Tags
Du kannst deine Videos mit Tags versehen, um YouTube die Einordnung deines Videos zu erleichtern. Die Tags vergibst du direkt beim Hochladen des Videos. Verwende acht bis zehn treffende Tags, idealerweise sind es deine Keywords. Damit erhöhst du die Chance, als themenverwandte Empfehlung in der Seitenleiste neben einem anderen Video zu erscheinen.
Lege für jedes Video sowohl individuelle Tags fest, als auch Kanal-Tags, die du in jedem deiner Videos verwendest. Ein Tag darf auch deine Brand enthalten.
Tipp: Tags sind eine gute Möglichkeit, um falschen Schreibweisen entgegenzuwirken. Hast du ein Hauptkeyword, welches oftmals falsch geschrieben wird (v. a. Fremdwörter), kannst du die falsche Schreibweise ebenfalls als Tag hinterlegen. Beispiele hierfür wären „Bagett“ statt „Baguette“, „Apperat“ statt „Apparat“ oder „Spühlmaschine“ statt „Spülmaschine“. Übertreibe es damit nur nicht: Nicht jede erdenkliche Schreibweise muss als Tag angelegt werden.
Untertitel
Die Untertitel deines Videos werden von YouTube ausgelesen und ebenfalls dazu verwendet, um den Inhalt und den Kontext deines Videos besser einschätzen zu können. Deswegen sollten sie ebenfalls die Keywords enthalten.
Wichtig: YouTube ist zwar in der Lage, Untertitel zu erstellen, diese sind aber sehr fehleranfällig. Oftmals werden die wichtigsten Keywords falsch geschrieben, weil es sich um Fremdwörter handelt, die Aussprache nicht ganz deutlich ist oder weil YouTube bestimmte Fachwörter nicht erkennt. Deswegen solltest du die Untertitel immer nochmal anfassen und korrigieren. Die Funktion dazu findest du, wenn du unter deinem Video auf Video bearbeiten klickst und anschließend auf Untertitel. Dort kannst du deine Untertitel verbessern oder komplett selber hochladen (Abb. 25).
Die Untertitel sind nicht nur für YouTube SEO gut. Du machst sie damit auch gehörlosen Menschen zugänglich. Außerdem holst du alle Menschen ab, die dein Video in der Öffentlichkeit ansehen wollen, aber gerade keine Kopfhörer dabei haben.
Dateiname
Der Dateiname hat zwar nur geringe Auswirkungen auf SEO, trotzdem teilt er YouTube den Inhalt deines Videos mit. Ein Video mit dem Namen „Aufnahme_final_2.mp4“ ist deswegen keine gute Idee. Benenne das Video vor dem Upload um und gib im besten Fall das Keyword mit an, beispielsweise „Spuelmaschine_reinigen_YT.mp4“. User:innen können den Dateinamen übrigens nicht einsehen.
Karten einbauen
Die sogenannten Karten sind Querverweise zu anderen Videos und du kannst maximal 5 von ihnen in deinem Video platzieren. Damit kannst du in gewisser Weise andere Videos von dir bewerben.
Top-Tipp: Sieh dir in YouTube Analytics an, an welchen Stellen im Video User:innen vermehrt abspringen. Ist es eine schwer verständliche Stelle oder ist Vorwissen nötig? Hier lohnt es sich, ein weiteres Erklärvideo zu verlinken, zu welchem die User:innen sich durchklicken können.
Die Karten erstellst du in der Videobearbeitung direkt unter Infokarten (Abb. 26).
Ähnliches kannst du auch ein Feld weiter oben für den Abspann deines Videos erstellen. Hier kannst du beispielsweise einen Button einfügen, über welchen Zuschauer:innen deinen Kanal abonnieren können. Außerdem kannst du verschiedene Elemente hinterlegen, die beispielsweise zu einer Playlist oder einem anderen Video weiterleiten (Abb. 27).
YouTube SEO: Optimiere deine Inhalte
Deine Videos und deren Inhalte an sich sind mindestens wichtig für deine Performance, wie die Optimierung drum herum, in den meisten Fällen sogar viel wichtiger. Denn: Sie entscheiden, ob Zuschauer:innen dran bleiben, deine Videos gerne ansehen und ob sie mit deinen Inhalten interagieren.
Videolänge
Die Länge deiner Videos spielt eine sehr wichtige Rolle, aber „kürzer ist nicht immer besser“. Die perfekte Länge für ein YouTube Video gibt es nicht, sondern sie hängt vom Inhalt ab. Denke daran: Auf YouTube funktionieren beispielsweise auch Formate, bei denen sich Leute beim Lernen filmen und User:innen die Videos schlichtweg während des eigenen Lernens abspielen, um das Gefühl zu haben, nicht alleine zu sein (Abb. 28). Klingt total abwegig, hat sich aber durchgesetzt. In diesem Beispiel funktionieren zwei-, drei-, vierstündige Videos super.
Versuche bei YouTube nicht, möglichst viel Inhalt in möglichst wenig Zeit zu quetschen. Dein Video darf so lange sein, wie es das Thema bedarf. Personen, die YouTube verwenden, befinden sich in einer anderen Nutzungssituation als beispielsweise Instagram- oder TikTok-User:innen. Sie möchten tiefer in Themen eintauchen und längere Videos ansehen. Würden sie Kurzvideos konsumieren wollen, würden sie zu anderen Plattformen oder zumindest zu YouTube Shorts wechseln.
Videoeinstieg
Damit Nutzer:innen dein Video ansehen, sollten die ersten 15 Sekunden möglichst spannend gestaltet werden und die User:innen darauf vorbereiten, was sie in deinem Video erwartet. Das Stichwort lautet: Neugier. Diese gilt es zu wecken. Folgende Formate haben sich für den Videoeinstieg bewährt:
- Inhaltsversprechen: Erkläre Zuschauer:innen, was sie in diesem Video erwartet.
- Vorspann: Eignet sich nur bei Videoserien oder wenn du bereits einen sehr großen Kanal hast. Er fördert den Wiedererkennungswert. Halte den Vorspann maximal 5 Sekunden lang.
- Pain Point: Sprich den Pain Point deiner Zuschauer:innen an. Das Funktioniert super mit Sätzen wie „Sicher kennst du das Problem, wenn“ oder „Ist dir XY auch schon passiert?“ Anschließend erklärst du, dass du die Lösung für das Problem hast.
- Pointe: Manche Formate eignen sich dafür, direkt mit der Pointe einzusteigen und dann im Video auf diese hinzuführen. Ähnlich funktioniert es beispielsweise in der Fernsehserie Columbo, bei der gleich zu Beginn jeder Folge bereits klar ist, wer der Mörder oder die Mörderin ist. Trotzdem ist die Serie spannend und man fiebert mit dem Kommissar bei der Suche nach dem Täter oder der Täterin mit.
- Frage: Starte mit einer kuriosen Frage, auf welche der Zuschauer oder die Zuschauerin eine Antwort erhalten will.
Aufruf zur Interaktion
Vergiss während der Aufnahme nicht, Zuschauer:innen zur Interaktion zu motivieren. Zwar solltest du das auch in der Videobeschreibung tun, dennoch ist es wirksamer, wenn du sie direkt ansprichst und darum bittest. Das kannst du zu Beginn, in der Mitte oder auch am Ende deines Videos tun. Bitte User:innen beispielsweise darum, einen Like dazulassen, wenn ihnen das Video gefallen hat. Oder bringe sie dazu, deinen Kanal zu abonnieren, indem du ihnen erklärst, welche Vorteile sie dadurch erwarten. Wenn du die Anzahl der Kommentare erhöhen möchtest, solltest du den Zuschauer:innen eine Frage stellen und sie bitten, diese in den Kommentaren zu beantworten. Im besten Fall entsteht unter deinem Video eine komplette Diskussion.
Investiere in die Qualität deiner Videos
YouTube-User:innen sind heutzutage an einen gewissen Qualitätsstandard gewöhnt. Es reicht nicht, wie bei Instagram oder TikTok, dein Video mit einem mittelmäßigen Smartphone in der Hand zu drehen. Wenn du bei YouTube erfolgreich sein willst, brauchst du das passende Equipment. Zwar brauchst du für die meisten Formate keine spezielle Kamera und es reicht ein sehr gutes Smartphone, daneben solltest du aber in ein Stativ, gute Beleuchtung, ein Mikrofon und gegebenenfalls auch in einen Greenscreen oder einen anderen Hintergrund investieren. Außerdem solltest du ein professionelles Schnittprogramm verwenden. Es gibt durchaus Formate, in denen Zuschauer:innen kleine Fehler verzeihen (z. B. Daily Vlogs), trotzdem solltest du Wert auf die Qualität deiner Videos legen.
YouTube SEO: Optimiere deinen Kanal
Wähle eine Grafik für den Header
Erstelle eine ansprechende und interessante Header-Grafik für deinen Kanal. Diese wird über die gesamte Breite des Bildschirms angezeigt, wenn User:innen deinen YouTube-Kanal aufrufen. Hier kannst du auch Informationen mit angeben, beispielsweise wann du Videos veröffentlichst (wenn es denn regelmäßig passiert). Du kannst das Banner auch jederzeit ändern und beispielsweise an die Jahreszeit oder bestimmte Events anpassen. H&M hat hier z.B. ein sommerliches Banner gewählt, der zum Winter hin sicher ausgetauscht wird (Abb. 29).
Die Band Roy Bianco & Die Abbrunzati Boys hingegen machen in ihrem Banner Werbung für ihr neues Album (Abb. 30). Hier siehst du rechts unten auch deutlich den sog. Social Bar, in welchem du direkt im Banner Links zu deinen anderen Social-Media-Kanälen und deiner Website bzw. deinem Shop platzieren kannst.
Erstelle eine Kanalbeschreibung & einen Kanaltrailer
Der Anfang deiner Kanalbeschreibung wird direkt angezeigt, wenn User:innen auf deinen Kanal kommen. Platziere hier die wichtigste Information, die du den Leuten über deinen Channel mitteilen möchtest. In der Kanalbeschreibung solltest du relevante Keywords unterbringen. Wir haben uns hier beispielsweise dafür entschieden, zu erklären, dass wir Online-Marketing-Wissen vermitteln (Abb. 31). Erst wenn User:innen auf den Reiter Kanalinfo klicken, bekommen sie die komplette Beschreibung angezeigt.
Zudem kannst du einen Kanaltrailer hinzufügen, der Personen, die auf deinem Kanal landen, etwas über dich verraten soll. Das Besondere daran ist, dass er direkt abgespielt wird, ohne dass Nutzer:innen auf „Play“ klicken müssen. Wir empfehlen, hier nicht irgendein Video von deinem Kanal zu wählen, sondern extra einen kurzen Clip dafür einzudrehen. Steffen Henssler hat als Kanaltrailer beispielsweise ein kurzes Video eingestellt, in welchem er erklärt, um was es in seinem Format „Hensslers Schnelle Nummer“ überhaupt geht (Abb. 32).
Erstelle Playlists
Mit Playlists kannst du dafür sorgen, dass User:innen möglichst lange auf deinem Kanal bleiben. In gewisser Weise sortierst du deine Videos dazu in verschiedene Themengebiete, je nachdem, wie sie zusammenpassen. Wir haben das auch gemacht und unsere Videos in thematische Playlists wie unserem 121STUNDENtalk, SEO oder Google Analytics sortiert (Abb. 33). Jemand, der sich ein SEO-Video angesehen hat und sich demnach vermutlich für SEO interessiert, bekommt so gleich im Anschluss das nächste SEO-Video ausgespielt. In Playlists musst du übrigens nicht zwingend nur deine eigenen Videos listen.
Auf Kommentare antworten
Wenn User:innen schon mit deinen Videos interagieren, solltest du sie auch dafür belohnen, und zwar in Form von Aufmerksamkeit. Bedanke dich für positives Feedback, reagiere auf (konstruktive Kritik) und beantworte Fragen, die User:innen unter deinen Videos stellen. Damit signalisierst du ihnen, dass ihre Zeit wertgeschätzt wird und erhöhst somit die Wahrscheinlichkeit, dass sie mehr Videos von dir ansehen und auch auf diese reagieren. Der Dialog mit den Zuschauer:innen hilft dir auch dabei, herauszufinden, was sie als nächstes sehen wollen und für welche Inhalte sie sich interessieren.
Video-Promotion
Deine Videos haben nun großartige Inhalte und sind einwandfrei optimiert. Zu guter Letzt geht es noch darum, ihnen mit verschiedenen Maßnahmen innerhalb und außerhalb von YouTube mehr Reichweite zu verschaffen.
Einbetten der Videos auf deiner Website
Bette dein YouTube Video auf deiner Website ein, beispielsweise in Blogartikeln. Wie das geht, haben wir dir bereits weiter oben im Artikel beschrieben. Achte darauf, dass das Thema des Videos auch zum Artikel passt, in welchem du es einbettest. Mit den richtigen Videos und ein bisschen Glück betten auch andere Personen oder Unternehmen deine Videos auf ihrer Website ein. Das verschafft dir nochmal mehr Aufrufe und mehr Reichweite.
Videos in Newsletter promoten
Eine Möglichkeit, um mehr Personen auf dein Video aufmerksam zu machen ist, es in deinem Newsletter zu promoten. Oder sogar eine eigene Kampagne für dein Video an deinen Verteiler zu versenden. Das würden wir dir aber nur raten, wenn du nicht zu oft Videos veröffentlichst oder nur besondere Videos so ankündigst. Ansonsten kann es sein, dass Leute von deinen E-Mails genervt sind.
Teilen in sozialen Medien
Teile die Links zu deinen Videos ebenfalls auf deinen anderen Social-Media-Kanälen. Hier brauchst du im Gegensatz zum Newsletter nicht auf die Frequenz zu achten und kannst gerne auch täglich auf deine Videos aufmerksam machen. Besonders Netzwerke wie Facebook oder LinkedIn eignen sich, um Traffic auf deinen YouTube-Kanal zu bringen, da du die Videos hier direkt im Post verlinken kannst. Bei Instagram geht das nicht so einfach, aber auch hier kannst du entweder über einen Link in der Bio oder einen Link in einer Story auf deinen YouTube Kanal und deine Videos verweisen.
Kooperiere mit anderen Kanälen
Eine weitere Möglichkeit, deinen Kanal bekannter zu machen ist es, gemeinsam mit anderen Creator:innen und Creatoren Videos zu drehen. Dazu solltest du Kanäle finden, die zwar eine ähnliche Thematik wie du behandeln, aber nicht mit dir konkurrieren. Verschicke anschließend Anfragen mit der Bitte um eine Kooperation und gemeinsame Videos. So kannst du von der Reichweite des oder der anderen profitieren und andersrum. Wichtig ist, dass ihr euch gegenseitig unter den Videos oder z. B. auch im Abspann verlinkt. Interviews sind hier beispielsweise ein gutes und leicht umzusetzendes Format.
Fazit
Mit YouTube SEO kannst du einiges erreichen und du kannst sowohl die Reichweite deines gesamten Kanals als auch die Reichweite der einzelnen Videos verbessern.
YouTube SEO ähnelt in vieler Hinsicht der klassischen Suchmaschinenoptimierung. Wie auch bei einer Website kommt es aber vor allem auf gute Inhalte an. Du kannst deine Videobeschreibung, deine Titel und dein Thumbnail mit noch so guten Keywords füllen, wenn dein Video schlecht oder nicht relevant ist, wirst du damit keinen Erfolg haben.
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