Mit der SWOT-Analyse zur effektiven Marketing-Strategie
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Level: Beginner
Du willst deine Marketing-Strategie auf’s nächste Level heben? Dann versuche es doch mal mit einer SWOT-Analyse. Die SWOT-Analyse ist eigentlich ein Instrument der Unternehmensentwicklung, aber sie helfen dir genau so gut bei der (Weiter-) Entwicklung deiner Marketing-Strategie. Wir zeigen die diese Woche, wie sie funktioniert und welche Strategien du daraus ableiten kannst. Als Grundlage verwenden wir die Artikel von t3n und Microtech
Was ist eine SWOT-Analyse und wofür steht SWOT?
SWOT steht für die englischen Begriffe Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken). Bei der SWOT-Analyse betrachtest du diese Elemente in deinem Unternehmen, Teilbereichen des Unternehmens oder auch in einzelnen Projekten. Sie wird eingesetzt, um die Positionierung einer Firma im Markt zu analysieren und daraus bestimmte Handlungsstrategien abzuleiten. Da sich die Umstände in Bezug auf Wettbewerber, Zielgruppen und Märkte ständig verändern, solltest du die SWOT-Analyse in regelmäßigen Zeitabständen durchführen.
In der Analyse wird zwischen internen und externen Faktoren unterschieden. Interne Faktoren sind die Stärken und Schwächen innerhalb des Unternehmens. Die Umweltfaktoren (Chancen und Risiken) stellen externe Faktoren dar.
Welche Strategien lassen sich aus der SWOT-Matrix ableiten?
Das Ziel einer SWOT-Analyse ist es, Maßnahmen und Handlungsstrategien abzuleiten, indem Stärken und Schwächen mit Chancen und Risiken in Zusammenhang gebracht werden. Aus der Kombination der internen und externen Faktoren können vier Strategien abgeleitet werden: Ausbauen, Aufholen, Absichern und Vermeiden.
Folgende Fragen kannst du nutzen, um Maßnahmen für die jeweiligen Kategorien abzuleiten:
- Ausbauen – Stärke x Chance: Wie kann das Unternehmen die Stärken nutzen, um von den externen Chancen zu profitieren? Welche Stärken/Potenziale kann mein Unternehmen nutzen, um besser auf sich bietende Chancen zu reagieren?
- Aufholen – Schwäche x Chance: Welche externen Chancen verpasst das Unternehmen aufgrund der eigenen Schwächen? In welchen Schwächen können Chancen versteckt sein?
- Absichern – Stärke x Risiko: Wie kann das Unternehmen die Stärken nutzen, um sich vor externen Risiken zu schützen? Gegen welche Risiken ist das Unternehmen durch seine Stärken gewappnet?
- Vermeiden – Schwäche x Risiko: Welche Schwächen bieten Risikopotenzial? Welchen externen Risiken ist das Unternehmen aufgrund der eigenen Schwächen ausgesetzt? Entstehen dadurch ernsthafte Gefahren für das Unternehmen? Welche Maßnahmen sollten ergriffen oder welche Aktivitäten zukünftig unterlassen werden?
Wie wird eine SWOT-Analyse durchgeführt?
👉🏼 Schritt 1: Analysiere die internen Faktoren deines Unternehmens/Produkts. Erarbeite die Stärken und Schwächen zunächst aus eigenen Erfahrungen, Zahlen, Daten und Fakten. Für eine detaillierte Analyse kannst du eine Konkurrenzanalyse durchführen. Auf diese Weise erkennst du, in welchen Bereichen du dich von deinem Wettbewerb abhebst oder zurückliegst.
- Beispielfragen für Stärken
- Was sind die Stärken des Produktes / des Unternehmens / der Abteilung?
- Was sind die USPs?
- Haben wir einzigartige Ressourcen?
- Beispielfragen für Schwächen
- Was sind die Schwächen des Produktes / des Unternehmens / der Abteilung?
- Welche Hindernisse stören uns?
- Fehlen uns wichtige Ressourcen?
👉🏼 Schritt 2: Dann befasst du dich mit externen Faktoren, die auf das Unternehmen/Produkt einwirken. Hierbei betrachtest du die Chancen und Risiken, die sich aus Veränderungen im Markt oder in der technischen oder sozialen Umwelt ergeben. Es ist wichtig, gegenwärtige sowie zukünftige Faktoren miteinzubeziehen.
- Beispielfragen für Chancen
- Kennen wir die neuesten Trends?
- Welche Gesetzesänderungen gibt es, die sich positiv für uns auswirken?
- Haben gesellschaftliche Entwicklungen oder Ereignisse Einfluss auf uns?
- Beispielfragen für Risiken
- Welche Risiken bestehen?
- Welche Gesetzesänderungen gibt es, die sich negativ für uns auswirken?
- Gibt es Veränderungen in den Qualitätsanforderungen?
👉🏼 Schritt 3: Führe im letzten Schritt deine Erkenntnisse in einer Tabelle zusammen. Bringe die Stärken und Schwächen mit den Chancen und Risiken in Zusammenhang. Basierend darauf ordnest du sie den vier Kategorien Ausbauen, Aufholen, Absichern und Vermeiden zu. Abschließend stellst du dir die oben genannten Fragen, um daraus Maßnahmen für die einzelnen Zusammenhänge abzuleiten.
Beispiel: SWOT-Analyse im Online Marketing
Um die Methode anschaulicher zu gestalten, zeigen wir dir die SWOT-Analyse anhand eines vereinfachten Beispiels aus dem Online Marketing. Wir gehen davon aus, dass du deine Webseite analysieren und verbessern möchtest.
- Ergebnisse aus Schritt 1
- Stärke 1: Produkte sind übersichtlich dargestellt
- Stärke 2: Produkttexte und weiterführende Inhalte sind optimiert
- Schwäche 1: Navigation ist nicht übersichtlich
- Schwäche 2: Zielgruppe nicht konkret genug definiert
- Ergebnisse aus Schritt 2
- Chance 1: zielgruppengerechtes Design beeinflusst den Kaufreiz positiv
- Chance 2: Integration von CTAs könnte die Conversion Rate steigern
- Risiko 1: Online-Absatz sinkt, statt nur zu stagnieren
- Risiko 2: Aufgrund zu langsamer Optimierung der Webseite holt die Konkurrenz auf und greift Kundinnen sowie Kunden ab
- Ergebnisse aus Schritt 3
- Stärke 2 x Chance 2 → Ausbauen: Integriere CTAs in die bereits vorhandenen Texte, um Conversions anzutreiben.
- Schwäche 2 x Chance 1 → Aufholen: Definiere die Zielgruppe konkret, um eine zielgruppengerechte Ausrichtung der Webseite zu erstellen.
- Stärken x Risiko 2 → Absichern: Priorisiere die Optimierung der Webseite weiterhin, damit die Wettbewerber keine Kundschaft abgreifen.
- Schwäche 2 x Risiko 1 → Vermeiden: Definiere die Zielgruppe genauer, um potenzielle Neukundinnen und -kunden zu erreichen und den Online-Absatz zu steigern.
🔍Weitere Informationen zur SWOT-Analyse findest du bei t3n und Microtech.
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