TÜV Süd ISO 9001 Zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem

📞 089 416126990
Suche schließen

Suchmaschinenoptimierung für deine Videos

Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »

Erschienen in Apr II 2024 | SEO
Level: Advanced

Mit der klassischen SEO kennen sich viele Online Marketer:innen mittlerweile gut aus, aber wie steht es um Video SEO? Wenn du eigene Videos produzierst und publizierst, solltest du dich auf jeden Fall damit auseinandersetzen. Denn Videos werden in den Suchergebnissen immer wichtiger und können an verschiedenen Stellen auf Google erscheinen, z. B. auf der Hauptseite der Suchergebnisse als Rich-Snippet, im Videomodus, in Google Bilder oder in Discover. Außerdem helfen sie dabei, für relevante Suchbegriffe gefunden zu werden. Dabei kann der Inhalt deines Videos noch so gut und fesselnd sein – wird es bei Google schlecht gerankt oder gar nicht erst angezeigt, wird es schwach performen und du verlierst an Sichtbarkeit und Reichweite.

Aber keine Angst! Wir zeigen dir in diesem Artikel, wie du deine Videos für Suchmaschinen optimieren kannst und worauf du achten solltest! Schlau gemacht haben wir uns dafür bei
ithelps.com und searchengineland.com.

Was ist Video SEO und warum ist es wichtig?

Video SEO kannst du als einen Teilbereich der Suchmaschinenoptimierung sehen, der sich um die Optimierung von Videos für Suchmaschinen wie Google dreht. Es geht im Kern darum, deine Videos so zu gestalten und auf deiner Webseite sichtbar zu machen, dass Google diese leicht erkennt und indizieren kann. Da Videos ein stetig beliebter werdendes Medium darstellen, werden diese oftmals häufiger angezeigt, als reiner Text-Content. Somit stellen sie eine Möglichkeit für dich dar, dein Website Ranking zu verbessern und deine Reichweite zu steigern. Zudem haben sie das Potenzial, die Verweildauer auf deiner Webseite zu erhöhen, wenn diese dort eingebettet sind. Das führt im zweiten Schritt dazu, dass Google deine Webseite als relevant erachtet und dies wiederum in deinem Ranking berücksichtigt.

Video SEO beschäftigt sich demnach mit Themen wie:

  • dem richtigen Einbetten von Videos auf deiner Webseite
  • der Nutzung von Metadaten und Textelementen zur Verbesserung der Auslesbarkeit
  • der Implementierung einer Video-Sitemap
  • technischen Voraussetzungen, die die Sichtbarkeit in den Video-Suchergebnissen verbessern

Lädst du deine Videos auf speziellen Plattformen wie YouTube hoch, solltest du dich zusätzlich mit YouTube-SEO auseinandersetzen. Diese beeinflusst konkret das Ranking bei YouTube und umfasst mehr den Titel und die Beschreibung deiner Videos, sowie die Verwendung von Keywords und Hashtags. Denn obwohl YouTube und Google demselben Unternehmen angehören, verwenden die beiden Plattformen unterschiedliche Ranking-Algorithmen, um ihre SERPs zu ordnen. Lese dir dazu den YouTube SEO Guide auf unserem Blog durch.

Selbsthosting vs. YouTube-Einbettung

Wenn die Erstellung von Videos zu deiner Content-Strategie gehört, solltest du dir überlegen, ob du diese selbst hostest oder auf einer Plattform wie YouTube oder Vimeo hochlädst und danach in deine Seite einbindest. In beiden Fällen kann Google die Videos indexieren und im Snippet ausspielen. Bei der Einbettung über Drittanbieterplattformen profitierst du von Vorteilen wie einer breiteren Nutzerbasis und der Schonung von Serverressourcen auf der eigenen Website. Das Hosten von Videos auf deinem eigenen Server verbraucht dagegen viel Bandbreite und kann die Ladezeit verschlechtern. Außerdem bietet YouTube eine Reihe von Werkzeugen zur Video-Optimierung. Du kannst Keywords in Titel und Beschreibungen einfügen oder Untertitel hinzufügen, was deiner Video SEO zugutekommt. Vorteile von eigenem Hosting sind v. a. die Generierung von Backlinks bei gutem Content, was wiederum für SEO wichtig ist. Außerdem hast du eine höhere Kontrolle, z. B. bzgl. Sicherheitsstandards und Eigentumsrechten. Bei YouTube dagegen könnte das Video vom Hoster gelöscht werden, wodurch es dann auch auf der Website nicht mehr vorhanden wäre. Außerdem werden dem Nutzer bzw. der Nutzerin nach dem vollständigen Abspielen eines Youtube-Videos weitere Videos empfohlen, welche evtl. von konkurrierenden Unternehmen sein können.

Video Formatierung

Achte beim Videodateinamen darauf, dass keine Sonderzeichen und Unterstriche enthalten sind. Diese könnten Suchmaschinen davon abhalten, sie zu indizieren. Der Dateiname sollte außerdem das Hauptkeyword beinhalten und sich exakt auf den Inhalt beziehen. Ebenso sollte er Sinn ergeben und keine undefinierbare Buchstabenfolge umfassen. Dateinamen wie abcde.flv oder video_fertig.mp4 sind daher nicht empfehlenswert. Wer zum Beispiel ein Video über Tipps und Tricks für Video-Schnitte dreht, könnte den Titel videoschnitte-tipps-und-tricks.flv einsetzen. Lässt du außerdem die Richtlinien für die Formatierung der Videoseiten außer Acht, kann dies ebenfalls dazu führen, dass Teile der Inhalte nicht indiziert werden.
Folgende Empfehlungen solltest du berücksichtigen:

  • Beschreibende Dateinamen: Wähle einen Dateinamen, der den Videoinhalt so treffend wie möglich wiedergibt
  • Unterstützte Dateiformate: Achte darauf, dass dein gewähltes Videoformat auch von Google unterstützt wird, z. B. 3GP, 3G2, ASF, AVI, DivX, M2V, M3U, M3U8, M4V, MKV, MOV, MP4, MPEG, OGV, QVT, RAM, RM, VOB , WebM, WMV und XAP

Strukturierte Daten bereitstellen

Suchmaschinen-Crawler können Videos nicht auf die gleiche Weise „lesen“, wie sie Text lesen können. Strukturierte Daten für Videos können deshalb dazu beitragen, die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit von Videos in den Suchmaschinenergebnissen zu verbessern. Sie sind ein standardisiertes Format, mit dem du Informationen zu einer Seite angeben und die Seiteninhalte klassifizieren kannst. Google kann diese dann besser verstehen und relevanten Suchanfragen zuordnen. Dabei sollten alle Daten, die du angibst, mit dem tatsächlichen Inhalt deines Videos übereinstimmen und diesen passend wiedergeben. So kann Google relevante Informationen wie Titel, Beschreibung, Länge, Erscheinungsdatum und den Autor des Videos dem Nutzer bzw. der Nutzerin anzeigen. Außerdem solltest du für jedes Video auf deiner Webseite gesonderte Miniaturansichten, Titel und Beschreibungen verwenden. Du kannst strukturierte Daten mit schema.org erstellen. Eine allgemeine Einführung in das Markup für strukturierte Daten in der Google Suche findest du bei google.com.

Hast du beispielsweise Rezeptvideos, kannst du strukturierte Daten vom Typ Recipe festlegen. Hier ergänzt du Angaben wie die Zutaten, die Garzeiten, die Ofentemperatur oder die Anzahl der Kalorien. Da die strukturierten Daten jedes einzelne Element des Rezepts mit einem Label versehen, können Nutzer:innen das Rezept anhand unterschiedlicher Suchkriterien wie Zutaten, Kalorienanzahl, Zubereitungsdauer usw. finden.

Der Screenshot zeigt ein Beispiel für strukturierte Daren in Google.

Quelle: https://developers.google.com/search/docs/appearance/structured-data/intro-structured-data?hl=de#search-appearance

Der Screenshot zeigt ein Beispiel für strukturierte Daren in Google.

Quelle: https://developers.google.com/search/docs/appearance/structured-data/intro-structured-data?hl=de#search-appearance

Mobile Optimierung

Da die Nutzung von mobilen Endgeräten immer relevanter wird, solltest du unbedingt auf eine gute Mobile Usability deiner Videos achten. Sie sollten dort ebenso gut funktionieren wie auf dem Desktop. Achte hier vor allem auf Aspekte wie ein Responsive Design, schnelle Ladezeiten und einfache Navigation. Deine Videos sollten auch auf dem Handy gut sichtbar sein und auch bei geringer Bandbreite gut funktionieren. Es empfiehlt sich, die Videos vor dem Upload zu komprimieren und eine herkömmliche HD-Auflösung zu verwenden.

Video-Sitemap erstellen

Gerade wenn du deine Videos selbst hostest, solltest du eine Video-Sitemap erstellen. Hierbei fügst du für jedem Video einen Seitenlink hinzu, welcher den Suchmaschinen Zugang zum textbasierten Inhalt deiner Videos (Metadaten, Beschreibung, Titel usw.) in Form einer XML-File gibt. Diese benötigen sie, um deinen Videoinhalt besser zu verstehen. Du gibst Google damit quasi eine Liste mit Auskunft über alle Videos auf deiner Webseite, die du der Suchmaschine zur Verfügung stellst und an der sie sich beim crawlen orientieren kann. Wird die Sitemap in der robots.txt und in der Search Console hinterlegt, kann die Suchmaschine die Sitemap besonders gut und schnell auffinden.

Hier findest du ein Beispiel einer solchen Sitemap.

Die Abbildung zeigt eine beispielhafte Video Sitemap.

Quelle: https://platform.vixyvideo.com/api_v3/getFeed.php?partnerId=128&feedId=0_ng7a4yq7

  • Eine Video-Sitemap enthält Informationen wie:
  • den Titel
  • eine Meta-Beschreibung
  • Videodauer
  • Miniaturbild-URL
  • URL der Wiedergabeseite
  • Datum der Videoveröffentlichung
  • Kategorien
  • Stichworte

Stelle sicher, dass darin folgenden Tags enthalten sind:

  • <video:video>: Beschreibt ds übergeordnete Element für alle Informationen zu einem einzelnen Video auf der durch das <loc>Tag angegebenen Seite.
  • <video:thumbnail_loc>: Hier fügst du eine URL an, welche auf die Miniaturbilddatei des Videos verlinkt.
  • <video:title>: Hier gibst du den Titel des Videos an.
  • <video:description>: Hier beschreibst du das Video klar und präzise.
  • <video:content_loc>: Dieser Tag wird verwendet, um eine URL einzuschließen, die auf die eigentliche Videomediendatei verweist. Sie darf nicht mit der URL im übergeordneten <loc>Tag identisch sein.
  • <video:player_loc>: Eine Alternative video:content_loc für Vimeo, YouTube und andere Video-Hosting-Plattformen, die das Einbetten von Videos über iframe ermöglichen.

Wenn du nicht weißt, wie du deine Video-Sitemap erstellst, findest du hier eine Anleitung.

Video zum Hauptinhalt machen

Um mit einem Rich-Snippet zu ranken, welches dein Video in Miniaturansicht in den SERPS anzeigt, muss dieses Hauptinhalt der entsprechenden Seite sein. Andernfalls ist das Video ergänzend und wird nicht in den Suchergebnissen angezeigt. Erstelle deshalb für jedes Video eine eigene Seite, auf der das Video im Mittelpunkt steht. Auch Funktionen wie “Wichtige Momente” solltest du dafür aktivieren.
Mit dieser Funktion sollen Nutzer:innen schnell und einfach zu prägnanten Videoabschnitten springen können. Google versucht, diese automatisch zu erkennen und Nutzerinnen und Nutzern dadurch relevante Momente zu zeigen. Du kannst sie aber auch manuell hinzufügen. Hostest du deine Videos selbst, kannst du die Funktion über Strukturierte Daten vom Typ Clip aktivieren. Füge für jeden Abschnitt den genauen Start- und Endpunkt sowie das Label hinzu, das angezeigt werden soll. Wenn du dein Video auf YouTube hochgeladen hast, kannst du Timestamps und Labels in der Videobeschreibung auf YouTube angeben.

Quellen:

https://www.ithelps-digital.com/de/blog/suchmaschinenoptimierung/video-seo
https://developers.google.com/search/docs/appearance/video?hl=de#live-badge
https://www.onlinesolutionsgroup.de/blog/video-seo/
https://searchengineland.com/video-seo-technical-guide-437837