Content Marketing für E-Commerce
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Level: Beginner
Du verfügst über einen eigenen E-Commerce Shop, über den du deine Produkte oder Dienstleistungen verkaufst? Sehr gut! Die schlechte Nachricht: Die Konkurrenz ist groß. Schätzungsweise 24 Millionen E-Commerce-Websites (Quelle: salesforce.com) existieren heutzutage, und alle buhlen um die Aufmerksamkeit der potenziellen Kundschaft im Netz. Zugegeben, deine direkte Konkurrenz ist natürlich nicht ganz so groß. Trotzdem ist es heute wichtiger denn je, sich von der Masse abzuheben. Eine entscheidende Chance liegt im Content-Marketing und darin, mit individuellen Geschichten auf dein Produkt aufmerksam zu machen.
Wir erklären dir in diesem Artikel alle Basics, die du für ein erfolgreiches Content Marketing im E-Commerce benötigst. Schlau gemacht haben wir uns bei salesforce.com.
Was bedeutet Content Marketing im E-Commerce?
Heutzutage kommt es Kundinnen und Kunden beim Online-Shopping nicht mehr nur auf den Preis und gute Produktbilder an. Auch relevante Textinhalte und weiterführender, informativer Content spielen eine entscheidende Rolle. Laut der Studie „Digital Marketing Insights 2024” von Evergreen Medias sind Texte für 92 % der Internetnutzer:innen in der DACH-Region ein wichtiges Element beim Online-Shopping. 53 % aller Befragten geben an, dass ihr Vertrauen in einen Onlineshop steigt, wenn die Website Wissen in Textform, wie Ratgeber oder Guides, zur Verfügung stellt. Kurz gesagt – kluges und strategisch durchdachtes Content Marketing eröffnet dir auch im E-Commerce eine Menge Potenzial, neue Kundschaft anzuziehen, langfristig zu binden und so deine Umsätze zu steigern.
Du nutzt hierbei informations–getriebene, inspirierende oder unterhaltsame Inhalte, um potenzielle Käufer:innen auf deine Seite zu locken bzw. mit deiner Marke vertraut zu machen. Idealerweise positionierst du dich bei der Lösung ihrer Probleme als Experte oder Expertin und rundest ihr Einkaufserlebnis durch personalisierten und maßgeschneiderten Content ab. Kommunizieren kannst du deinen Content beispielsweise über Blogbeiträge oder einen Podcast. Denke zum Beispiel an einen Blogpost über die neuesten Modetrends, ein How-to-Video über die Verwendung eines Produkts oder ein Interview mit der Designerin hinter einer Kollektion. All diese multimedialen Inhalte helfen dabei, eine Geschichte um dein Produkt herum zu erzählen und es so zum Leben zu erwecken. Es geht also im Kern darum, eine langfristige Beziehung zu potenziellen und bestehenden Käufer:innen aufzubauen, indem du ihnen zusätzlichen Mehrwert lieferst und ihr Einkaufserlebnis letztendlich bereicherst. Die (potenziellen) Käufer:innen haben dabei zu jeder Zeit und an jedem Touchpoint im Sales Funnel Zugriff auf die benötigten Inhalte.
Wie wirkt Content Marketing im E-Commerce?
Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit: Lieferst du echten Mehrwert durch qualitative Inhalte, wird deine Marke von Besucher:innen als vertrauenswürdig und glaubwürdig bewertet. Das kann ein entscheidendes Kaufargument sein, um dich von der Konkurrenz abzuheben. Hilfst du Käufer:innen z.B. durch Tutorials, Expertentipps oder Best-Practices dabei ihre Probleme zu lösen, steigerst du ihre Loyalität und damit die Chance eines Wiederkaufs.
Unterstützung des Entscheidungsprozesses: Informativer und nützlicher Content hilft Käufer:innen, informierte und somit fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Finden sie alle notwendigen Informationen übersichtlich, verständlich und gut strukturiert bei dir vor, begünstigst du ihre positive Kaufentscheidung. Durch eine bessere Customer Experience wird aus Interesse Kaufbereitschaft.
Steigerung im Google Ranking: Nutzerorientierte Inhalte steigern nicht nur die Qualität des Kundenerlebnisses, sondern kommen auch deinem SEO-Ranking zu Gute. Suchmaschinen wie Google belohnen relevanten Content auf deiner Seite, der mit den Suchintentionen der Nutzer:innen übereinstimmt bzw. diese befriedigt. Damit erhöht sich deine Sichtbarkeit, was zu mehr organischem Traffic führt. Außerdem führt guter Content dazu, dass Besucher:innen länger auf deiner Seite bleiben, was sich ebenfalls gut auf das Ranking auswirkt.
Unterscheidung vom Wettbewerb: Mit einzigartigem Content hast du die Chance, dich von deiner Konkurrenz abzuheben und dir so einen Vorteil am Markt zu verschaffen. Indem du deinen Inhalten deinen eigenen Fingerabdruck mitgibst und deine Identität, Botschaft und Werte als Marke kommunizierst, wird dein Content zu deinem Verkaufsargument.
Mehr Engagement und Weiterempfehlungen: Guter Content regt zur Interaktion an. Nutze das, um z.B. auf Social Media Engagement in Form von Likes, Kommentaren oder Shares zu generieren. Veröffentlichst du Blogbeiträge auf deiner Webseite, solltest du durch interessante und relevante Beiträge zu Diskussionen und Meinungsaustausch anregen. Hochwertiger Content, beispielsweise mit nützlichen Tipps, wird auch oft geteilt und weiterempfohlen, was deine Reichweite steigert.
Wie schreibst du gute Inhalte?
Um erfolgreiche Inhalte zu verfassen, die deine Käufer:innen zum Kauf anregen, musst du klare Produktinfos mit fesselndem Storytelling verbinden. Es geht also nicht nur um das WAS, sondern auch darum, WIE und WARUM es verkauft wird. Guter Content weckt Emotionen und betont klar die Vorteile deines Produktes. Nutze visuelle Elemente, um das Kauferlebnis ansprechender zu machen und Vertrauen zu erzeugen. Ausgangspunkt sollte immer deine Content-Strategie sein, die dir eine klare Richtung und Zielsetzung vorgibt.
Kanäle und Formate
Die Auswahl der Kanäle und Formate für deinen Content sollte ebenfalls in Abstimmung mit deiner Content-Strategie und deren Ziele erfolgen. Was ist für deine Zielgruppe relevant? Wie kannst du sie am besten erreichen? Auf deinen Produktseiten sollten sich aussagekräftige Produkttexte und detaillierte Produktdaten finden, die den Käufer:innen alle erforderlichen Informationen auf einen Blick bieten. Über Blogartikel kannst du deine Positionierung als Experte bzw. Expertin untermauern, Branchenwissen vermitteln und so an Glaubwürdigkeit und Vertrauen gewinnen. FAQs helfen dabei, Fragen zu beantworten, bevor sie gestellt werden. Das verbessert zum einen das Kundenerlebnis, zum anderen reduzierst du den Druck auf deinen Kundenservice.
Halte deine Kundinnen und Kunden beispielsweise über einen regelmäßigen Newsletter über aktuelle Angebote, Neuerungen in der Branche oder kommende Trends auf dem Laufenden oder entwickle Content, der ihnen bei verschiedenen Problemen im Alltag hilft. Auch Social Media ist in diesem Kontext relevanter denn je. Denn User:innen nutzen Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und Co. immer häufiger, um nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen zu suchen, statt auf traditionelle Suchmaschinen zurückzugreifen. Teile also auch hier deine aktuellen Angebote, unterhaltsamen oder informativen Content oder rege durch aktive Umfragen und Quizzes zur Interaktion an. Dadurch hast du gleichzeitig die Möglichkeit, mehr über deine Zielgruppe in Erfahrung zu bringen. Kaufberater und Konfiguratoren auf deiner Webseite bieten die Möglichkeit eines personalisierten Kauferlebnisses. Käufer:innen können Produkte nach ihren spezifischen Bedürfnissen auswählen oder individualisieren. Hat dein Produkt eine hohe Komplexität, können Animationen oder Erklärvideos helfen, dein Produkt auf einfache und verständliche Weise darzustellen. Über detaillierte Anleitungen, How-to-Content und Whitepaper kannst du Inhalte über die Anwendung deines Produktes zugänglich machen und nützliches Wissen sowie Tipps und Tricks teilen.
Podcasts werden immer beliebter, um eine persönliche Verbindung mit deiner Zielgruppe aufzubauen und sie in jeglichen Alltagssituationen zu erreichen. User Generated Content ist aktuell beliebter denn je, weil er authentisch und nahbar wirkt. Er kann anderen bei der Entscheidungsfindung helfen und weckt ebenfalls Vertrauen in dein Produkt. Veröffentliche z.B. Bewertungen, Erfahrungsberichte und Feedback deiner Käufer:innen.
Deinen eigenen Ton finden
Um mit deinen E-Commerce-Inhalten erfolgreich zu sein, sollten diese in ihrer Tonalität einheitlich und konsistent sein und deine Persönlichkeit als Marke stets erkennbar machen. Egal ob in einem Beitrag auf Social Media oder einem ausführlichen Blogartikel – deine individuelle Note sollte an jedem Touchpoint der Customer Journey immer mitschwingen. Die Herausforderung besteht dabei darin, die richtige Balance zwischen informativen und unterhaltsamen Inhalten sowie einer persönlichen und emotionalen Ansprache zu finden und dabei deine Nutzer:innen nie aus dem Fokus zu verlieren. Je nach Branche und Produkt bzw. Dienstleistung stehen andere Werte im Vordergrund, die du vermitteln möchtest. Ein Gesundheitsunternehmen, das medizinische Produkte vertreibt, wird beispielsweise einen zurückhaltenden und professionellen Tonfall nutzen, um Seriosität und Ernsthaftigkeit zu vermitteln. Bist du dagegen Veranstalter:in von Konzerten, wird deine Ansprache eher hip, modern und sogar etwas frech sein.
Erfolgsmessung
Du hast den ersten Content innerhalb deiner Strategie erstellt und veröffentlicht. Auf seine positive Wirkung solltest du jetzt nicht nur hoffen, sondern diese konkret messen. Dadurch erhältst du einen Kompass, der dir Aufschluss darüber gibt, was funktioniert und was du noch optimieren musst. Hast du bereits einiges an Content, dann starte mit einer Analyse der am besten performenden Seiten. Welche Inhalte oder Elemente haben eine überdurchschnittliche Performance? Welche Gemeinsamkeiten weisen sie auf? Indem du Muster identifizierst, kannst du Maßnahmen für zukünftige Inhalte festlegen. Für dein Tracking solltest du KPIs wie Seitenaufrufe (Page Impressions), Verweildauer (Time on site), Traffic-Quellen, Klickrate (CTR) und Conversion-Rate im Auge behalten und analysieren.
Quellen:
salesforce.com
omr.com
inconcepts.at
webgalaxie.com
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