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11 Praxistipps für herausragende Texte im Web

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Erschienen in Mai III 2022 | Content Marketing
Level: Beginner

Worte wirken. Als (Online-)Texter:innen jonglieren wir mit den richtigen Worten und wecken damit Emotionen bei unseren Leser:innen. Gute Texte sind keine Herkulesaufgabe, aber solides Handwerkszeug und eine attraktive Wortwahl sind eine wichtige Voraussetzung. Denn nur so schaffst du es, deine Leser:innen zu begeistern. Wir möchten dir heute wertvolle Tipps für deinen Schreibflow geben. Hierfür haben wir uns bei Hubspot und Christiane Sohn praxisnahen Input geholt.

In der Ausgabe Mai II 2022 haben wir (Online-) Texterin und Trainerin der 121WATT, Christiane Sohn, in unserem 121STUNDENtalk zu Gast gehabt. Mit ihr haben wir uns auch eingehend zum Thema Texte optimieren, emotionale Texte und Optimierung bestehender Inhalte ausgetauscht. Hier geht’s zur Folge!

Finde Worte, die zu dir passen
Es gibt Texte, die vor lauter Verschachtelungen kein Ende finden und im Gegenzug andere, die deine Leser mitfühlen lassen. Schaffe als Unternehmen Schreibweisen, die zu dir und deinen Produkten passen. Die Kunst hierbei ist es, deinen eigenen Stil zu finden. Du möchtest, dass deine Leser:innen deinen Worten folgen können, also nutze dein Handwerkszeug, um zu punkten. Denn du möchtest mit deinen Worten Buchungen erzielen, Käufe generieren und Conversions gewinnen.

Handwerkszeug: So schreibst du brillante Texte fürs Web

  1. Löse dich von unnötigen Adjektiven
    Achte darauf, nur Adjektive zu nutzen, die notwendig sind. Aufgeblähte Worte, die keinen Inhalt vermitteln, sind überflüssig.
  2. Sag „Nein“ zu Nominalkonstruktionen
    „Zur Verbesserung unseres Kundenservices mit unserer Kundschaft haben wir die Nutzung von Social-Media-Plattformen eingeführt…“ Ok, das bereitet schon Kopfschmerzen beim Lesen, also lass es. Schreibe lieber: Um unseren Kundenservice zu verbessern, können unsere Kundinnen und Kunden uns jetzt auch über die Social-Media-Plattformen kontaktieren.“
  3. Sag dem Konjunktiv den Kampf an
    „Wir würden uns freuen, wenn Sie uns eine positive Bewertung dalassen würden.“ Nope, vermeide Konjunktive. Das klingt einerseits unsicher und unterwürfig und andererseits sendest du so keine klare Botschaft. Besser: „Wir freuen uns über eine positive Bewertung.“
  4. Verwende aktive Verben
    Aktive Verben helfen uns, Worte zu fühlen und sprechen unsere Sinne an. Je nach Kontext empfehlen wir dir, stärker darauf zu achten. Beispiel gefällig? Ausdrucksschwache Verben sind beispielsweise ausführen und erfolgen, während du mit aktiven Verben die Situation präzise beschreibst.
  5. Nicht ohne Punkt und Komma
    Schachtelsätze sind nicht nur schwierig zu lesen, sie sind noch komplexer zu merken. Teile einen langen Satz lieber in zwei kürzere Sätze und verzichte auf lange Nebensätze. Wenn du deinen Inhalt in kurzen Sätzen wiedergibst, ist es für deine Leser:innen ein Anreiz, nicht schon nach einem Satz auszusteigen. Lies dir deine Texte laut vor und wenn du dann Luft holen musst, ist es Zeit für einen Punkt.
  6. Vermeide Redundanzen
    Dopplungen bringen dir wenig, wenn du das Gesagte bzw. Geschriebene nur noch mal wiederholst. Beispiel gefällig? Ein digitales Online-Event. Dass ein Online-Event digital stattfinden wird, musst du nicht noch betonen.
  7. Stifte keine Verwirrung mit Negationen
    „Sollten Sie mit ihrem Laptop nicht zufrieden sein, seien Sie nicht zurückhaltend, sich zu melden.“ Mit dieser Negation ist niemandem geholfen und passive Formulierungen sind zudem nicht persönlich. Schreibe lieber: Bei Fragen, Feedback und Anregungen können Sie uns gerne jederzeit kontaktieren.“
  8. Mehr Schwung mit Fotos und Videos
    Ein Medienmix hilft dir, Textwände zu knacken und mit Videos und Bildern ansprechend zu schmücken. Du verlängerst so die Aufmerksamkeitsspanne deiner Leser:innen und deine Worte werden mit visuellen Elementen lebendiger.
  9. Vermeide Keyword Stuffing um jeden Preis
    Auch wenn dir schon Texte untergekommen sind, die in einem Satz dreimal Digital Marketing und fünfmal Content-Marketing-Whitepaper enthalten, solltest du bei deinen Texten davon Abstand nehmen. Dieses Vorgehen nennt sich Keyword Stuffing und ist eine von Google verbotene SEO-Umsetzung. Du solltest auch keine Suchbegriffe in deinen Metadaten wiederholen, um deine Keyword-Relevanz vermeintlich zu pushen. Aus Sicht der Suchmaschinen ist das Spam und wird von Google abgestraft. Setze deine Worte gezielt ein.

👉  Das waren 9 Praxistipps für deine Web-Texte. Im Artikel von Hubspot erwarten dich noch 8 weitere Handlungsempfehlungen, damit deine Texte noch glanzvoller werden.