Digital Marketing Weekly Feb I 2022
Keine Artikel mehr verpassen? Jetzt Newsletter abonnieren »
In unseren 121STUNDEN lernst du diese Woche, welche Auswirkungen eine veränderte URL-Struktur auf dein SEO hat. Du erfährst einiges über Link-Attribute und lernst 3 Tools für die einfache Foto- und Videobearbeitung kennen. Außerdem erklären wir dir, ob die Facebook CAPI eine geeignete Alternative zum Cookie-Tracking ist und wie du die Neugierde deiner Leser:innen weckst. Zu guter Letzt zeigen wir dir, wie du verhindern kannst, dass deine E-Mails im Spam-Ordner landen.
Unsere Themen in dieser Woche
- Wir unterstützen lokale Businesses
- 121STUNDENtalk: Diese Woche mit Digital-Analytics-Pro Markus Baersch
- SEO: Hat eine geänderte URL-Struktur Auswirkungen auf dein SEO?
- SEO: Lerne alles über Link-Attribute
- Social Media: 3 Tools für deine Foto- und Videobearbeitung
- Facebook: Ist die Conversion API die Lösung für das Wegfallen von Cookies?
- Content-Marketing: So steigerst du die Neugierde deiner Leser:innen
- E-Mail-Marketing: 9 Tipps, damit deine Mails nicht im Spam-Ordner landen
- Neues aus der Tool-Kiste: Fremdsprachige Websites für Firefox übersetzen
Wir unterstützen lokale Businesses
Wir sind auch in diesen ungewissen Zeiten für dich da und möchten dich und dein regionales Business unterstützen. Du bist lokaler Händler oder Händlerin mit einem Geschäft im stationären Handel? Du hast eine Arztpraxis, eine Werkstatt, eine Kanzlei oder ein Restaurant? Wir möchten dir unter die Arme greifen und dir zeigen, wie du Kundinnen und Kunden online gezielt für dein stationäres Geschäft begeistern kannst. In unserem 2-tägigen Local-Online-Marketing-Seminar mit Patrick Klingberg erfährst du, wie du eine Local Marketing-Strategie aufsetzt, wie Local SEO, Google Ads und Social Media funktionieren und wie du deinen Erfolg misst. Bist du bereit?
Bei der Buchung unseres Local-Online-Marketing-Seminars sparst du jetzt 300€.
Gib dafür den Rabattcode local_300 bei der Buchung im Feld “Gutscheincode einlösen” an.
Wir freuen uns auf dich! 🧡
Talk
121STUNDENtalk: Diese Woche mit Digital-Analytics-Pro Markus Baersch
Special Edition No. 4! ✨✅ Diese Spezialfolge widmen wir ganz dem Thema Serversided Tagging bei Facebook. Mit Digital-Analytics-Pro Markus Baersch sprechen wir darüber, warum die Facebook Conversion API (CAPI) eingeführt wurde und wie du damit deinen Datenfluss aufrecht erhältst. Wir erklären dir aber auch, warum die CAPI datenschutztechnisch ein großes Problem darstellt und welche Dinge du beachten musst, wenn du sie tatsächlich implementieren möchtest. Neben dem Tracking bei Facebook sprechen wir natürlich wie gewohnt über die Lieblingsthemen unserer Moderation aus dem aktuellen Newsletter.
Klick dich rein! Du möchtest aktuelle Online-Marketing-Tipps, -Tricks und -Trends als Erste:r erfahren? Dann folge der 121WATT bei bei Facebook, LinkedIn, Instagram, YouTube und Twitter. Oder abonniere unseren Podcast bei Spotify, Deezer oder Apple Podcast. Wir freuen uns auf dich! 🧡
Beginner
SEO: Hat eine geänderte URL-Struktur Auswirkungen auf dein SEO?
Suchmaschinenoptimierung und eine Änderung der URL-Struktur: Musst du Risiken für dein SEO befürchten, wenn du eine URL veränderst? John Müller, SEO-Koryphäe von Google, gibt in einem aktuellen Video Auskunft darüber, wie du am besten vorgehen solltest, wenn du Anpassungen an deiner URL-Struktur vornehmen möchtest, etwa bei einem Relaunch. Wir haben auch bei unserem Trainer und Technical-SEO-Pro Alin Radulescu nachgefragt, was es zu beachten gilt.
Tipps für den Umzug deiner Website:
- Informiere dich über mögliche Auswirkungen
Veränderungen wie eine geänderte URL-Struktur benötigen Zeit, sodass es ratsam ist, einen bestimmten Zeitpunkt auszuwählen und einen gewissen Vorlauf für die Umstellung zu berücksichtigen. - Erstelle eine Liste
Jetzt erstellst du eine Liste mit den alten und neuen URLs. Diese hilft dir, deine Änderungen im Nachgang zu verfolgen und zu überprüfen. - Beginne mit der Migration
Denke immer daran: Mit 301-Weiterleitungen leitest du die alte URL dauerhaft auf die neue URL um. Das ist wie ein Umzug, indem du einen Nachsendeauftrag bei der Post einrichtest. So machst du es auch mit deiner URL-Weiterleitung. Berücksichtige hier auch Links, Formulare, Sitemaps und die robots.txt-Datei. - Starte mit dem Monitoring
Überprüfe alle Seiten und nutze hierfür den Bericht in der Google Search Console. Du solltest eine schnelle Änderung für die wichtigsten Seiten erkennen und dann eine langsamere, solange die Änderungen verarbeitet werden. Das kann auch mehrere Monate dauern.
Beachte: Weiterleitungen sollten mindestens ein Jahr lang bestehen bleiben.
Statement von Alin:
„Sofern eine URL Änderung gut vorbereitet ist und Redirects und interne Verlinkung entsprechend vorbereitet und angepasst werden, verläuft das meistens ohne (nennenswerten) negativen Impact. Je nach Umfang der URL-Struktur-Anpassung kann es eine gewisse Zeit dauern, bis die Suchmaschine(n) alle Änderung erfasst und die Inhalte neu evaluiert haben. Bei größeren Änderungen hat in der Vergangenheit eine Redirect Sitemap in der GSC/Bing Webmaster Tools gute Dienste erwiesen. Das führt zwar zu Warnungen in o.g. Tools, die Suchmaschine(n) erfassen aber unter Umständen die Änderungen schneller. Die häufigste Ursache für eine negative Entwicklung ist das Vergessen der Redirects. Ebenfalls sollte die interne Verlinkung nachträglich angepasst werden. Auch, wenn das manuell und zeitaufwändig gelöst werden muss, es lohnt sich!“
Du möchtest Tipps für die Websitemigration mit URL-Änderungen? Dann schaue bei Google Search Central vorbei.
Advanced
SEO: Lerne alles über Link-Attribute
Backlinks sind einer der wichtigsten Faktoren für die Suchmaschinenoptimierung, denn sie belegen die Expertise deiner Seite und schaffen Relevanz. Wir erklären dir heute die wichtigsten Link-Attribute wie nofollow und noindex. Dazu nutzen wir Artikel von Resolution, Koozai und vioma.
Die Geschichte der Link-Attribute
Mitte der 2000er-Jahre haben gewiefte Marketer:innen ein Geschäft daraus gemacht, massenweise Backlinks zu verkaufen. Das ging eine Zeit lang gut, bis es ausartete: Es wurden so viel Spam und substanzlose Links produziert, dass Google einschritt. 2005 führte das Unternehmen das rel=“nofollow“-Attribut ein, welches verhindert, dass der Google Bot einem Link folgt. Alle Personen, die Links gekauft hatten, statteten diese mit dem nofollow-Attribut aus. Einige Jahre später entstand ein neues Problem: Zwar ist es laut Google-Richtlinien verboten, Links zu kaufen, um das Ranking zu verbessern. Das prinzipielle Kaufen von Links, etwa durch Sponsoring oder Kooperationen, ist aber nicht verboten. Bis 2019 wurden alle gekauften Links mit dem rel=“nofollow“ ausgestattet. Niemand wollte Gefahr laufen, abgemahnt zu werden, selbst wenn es sich um „erlaubte“ Links handelte. Google stellte dann fest, dass auch Werbe-Links sinnvolle Links sein können und rief die beiden Attribute rel=“sponsored“ und rel=“ugc“ ins Leben.
🤓 Links, die keine rel-Attribute tragen, nennt man in der Suchmaschinenoptimierung übrigens Follow-Links.
nofollow vs. noindex
Die beiden Attribute rel=“nofollow“ und rel=“noindex“ werden oft verwechselt bzw. synonym verwendet. Sie bedeuten jedoch zwei unterschiedliche Dinge.
- nofollow setzt du ein, wenn ein Link weder seine Linkkraft hat noch seine Autorität an eine andere Seite weitergeben soll. Du wendest es an, wenn du der Website, auf die du verlinkst, explizit nicht vertraust.
Anwendungsbeispiel:- Du schreibst einen Artikel über Website-Design und möchtest Negativ-Beispiele anführen. Die Links zu den „schlechten“ Seiten solltest du mit dem nofollow-Attribut ausstatten, damit sie deiner eigenen Seite nicht schaden.
- Blog-Kommentare oder Einträge in Foren werden üblicherweise auch mit dem nofollow-Attribut versehen.
- Noindex verwendest du in den Meta-Daten deiner Website, nicht an einem einzelnen Link. Das noindex-Tag sorgt dafür, dass deine Website nicht indexiert wird. Gecrawlt werden kann sie trotzdem und die enthaltenen Links können vom Google Bot und anderen Crawlern verfolgt werden. Praktisch gesehen bedeutet noindex, dass die Seite von Nutzern und Nutzerinnen nicht in der Google-Suche zu finden ist.
Anwendungsbeispiele:- Das noindex-Tag solltest du auf sämtlichen internen Suchergebnisseiten platzieren (etwa in deinem Online-Shop). Auch die Warenkorb-Seite sollte nicht bei Google gefunden werden können.
- Wenn du paginierte Seiten hast, solltest du diese Seiten mit dem noindex-Tag versehen.
Sponsored Content & User Generated Content
- Das Attribut rel=“sponsored“ zeigt der Suchmaschine an, dass ein Link gekauft wurde, aber trotzdem verfolgt werden soll und Linkkraft übergeben kann. Dieses Attribut setzt du bei einzelnen Links ein, die beispielsweise durch Kooperationen mit anderen Unternehmen entstehen.
Anwendungsbeispiele:- Du betreibst ein Hotel und verweist im Footer deiner Website auf Partner-Restaurants und Aktivitäten, die Gäste von deinem Hotel aus buchen können. Für die Buchungen erhältst du eine Kommission. Die entsprechenden Links zu deinen Partnern werden mit rel=“sponsored“ ausgezeichnet.
- Du schaltest ein Advertorial in einem Online-Magazin. Der Link zu deiner Website muss mit dem sponsored-Attribut versehen werden.
- Das ugc bei rel=“ugc“ steht für User Generated Content, also Inhalte, die von Nutzerinnen und Nutzern erstellt wurden. Diese Links werden von Google anders behandelt als herkömmliche Links, da die Betreiberin oder der Betreiber der Website unter Umständen keinen Einfluss auf die Inhalte hat.
Anwendungsbeispiele:- Blog-Kommentare, Forenbeiträge und Kundenrezensionen werden mit rel=“ugc“ ausgezeichnet.
- Auch ausgehende Links, die in Kommentaren, Beiträgen oder Bewertungen platziert sind, solltest du mit dem ugc-Attribut versehen.
🔍 Informationen zu noindex & nofollow findest du bei Koozai, für Infos zu rel=“sponsored“ und rel=“ugc“ schaust du bei vioma vorbei. Wenn du genauer wissen willst, warum die verschiedenen Attribute eingeführt wurden, empfehlen wir dir den Artikel von Resolution.
Beginner
Social Media: 3 Tools für deine Foto- und Videobearbeitung
Zack! Bilder machen geht easy, aber kennst du dich mit den neuesten Trends der Foto- und Videobearbeitung aus und bist bereits am Puls der Zeit? Wenn du dir noch etwas Know-how aneignen möchtest, dann ist der Artikel von dein Begleiter für deine Social Media Performance. Wir haben uns für dich schlau gemacht und möchten dir 3 Tools vorstellen und nutzen hierfür den Artikel von Hootsuite.
1. Focos
Die kostenlose App Focos ist ein echter Allrounder. Sie hilft sowohl bei der Aufnahme von Fotos als auch bei der Bearbeitung. Angenommen, du hast ein Portraitfoto geschossen und möchtest es bearbeiten, so kannst du es neu fokussieren, verschiedene Linseneffekte erstellen und eine verbesserte Fotoqualität nutzen. Das Tool kann mithilfe von KI automatisch die Schärfentiefe berechnen. Das kennst du bestimmt auch unter dem Begriff Bokeh-Effekt. Idealerweise verfügst du über gutes Hintergrundwissen im Bereich Fotografie, damit du die Bearbeitungswerkzeuge nutzen kannst. Wenn du Zugriff auf die Zusatz-Features haben möchtest, so kannst du diese mit der Pro-Version erwerben.
2. Photoshop Express
Wenn du in der Bildbearbeitung bereits fit bist, dann ist diese App genau das Richtige für dich. Photoshop Express bietet eine mobile Bildbearbeitung mit unterschiedlichen Funktionen an. Photoshop-Kenntnisse sind auf jeden Fall von Vorteil, aber keine Voraussetzung für die Nutzung. Du kannst Retuschieren, Verbessern und die bekannten Photoshop-Funktionen, wie beispielsweise Sticker und Überlagerungen, nutzen. Um zu starten, ziehst du die Bilder aus deiner Smartphone-Galerie in die App und legst direkt los. Es gibt auch die Möglichkeit, Collagen zu erstellen sowie verschiedene Layouts für die Gestaltung auszuwählen. Zudem bestimmst du in der App deine Arbeitsfläche. Du gibst an, ob du ein Instagram- oder ein Facebook-Format benötigst. Außerdem hast du die Möglichkeit, Text hinzuzufügen und kannst dabei aus einer Liste von Textoptionen wählen. So kannst du auch Memes und Poster erstellen und mithilfe der Textdeckkraft, der Textfarbe und dem Zoomen und Drehen der Platzierung des Textes grandiose Effekte erzielen.
💡 Du möchtest loslegen? Hier findest du ein How-to für deinen Start.
3. Instasize
Das kostenlose Tool Instasize bietet ähnliche Filter und Bearbeitungsmöglichkeiten wie andere Apps, liefert aber für Instagram einzigartige Funktionen für die Größenänderung von Bildern. Bevor du mit der Bearbeitung startest, wählst du die Größe aus, die du benötigst (quadratischer Beitrag, Querformat, Instagram-Story etc.). Denn so kannst du garantieren, dass nichts von deinem Bild abgeschnitten wird. Lade dein Bild in Originalgröße hoch und die App legt den passenden Rahmen um dein Bild, sodass du es auch auf Instagram hochladen kannst.
💡 Weitere Apps und anschauliche Screenshots für deine Foto- und Videobearbeitung findest du hier im Artikel von Hootsuite.
Advanced
Facebook: Ist die Conversion API die Lösung für das Wegfallen von Cookies?
Seit der Einführung von iOS 14.5 haben Marketer:innen auf der ganzen Welt massive Probleme damit, über Facebook an Daten zu kommen. Auch der fortschreitende Wegfall von Third-Party-Cookies hat Auswirkungen auf die Datenlage bei Facebook. Die Facebook Conversion API (Facebook CAPI) kann einige Daten, die dir beim Tracking mit dem Facebook-Pixel durch die Lappen gehen, abfangen. Wie genau sie funktioniert, lernst du bei AllFacebook.
Die Facebook Conversion API (Facebook CAPI) ist mittlerweile ein Must-have. Facebook selbst spricht immer stärkere Nutzungsempfehlungen aus. Grund dafür ist, dass die CAPI von Methoden, die Tracking verhindern sollen (wie Cookie-Blocker), nicht beeinflusst wird. Die CAPI ist zwar nicht der heilige Gral der Datenerfassung, dennoch kann sie dir einige Daten erhalten, die beim Cookie-Tracking verloren gehen würden.
💡 Reminder: Tracking mit Third-Party-Cookies ist ein Auslaufmodell. iOS 14.5 hat dafür gesorgt, dass die meisten Apple-Nutzer:innen bereits von Anfang an angeben, dass die nicht getrackt werden möchten. Spätestens 2023, wenn der marktführende Browser Google Chrome (über 65 % Marktanteil) Third-Party-Cookies komplett verbannt, werden sie komplett von der Bildfläche verschwinden.
Wie funktioniert die Facebook Conversion API?
Im Gegensatz zum Tracking mit Cookies und dem Facebook Pixel (clientseitiges Tracking) wird mit der CAPI der Browser eines Nutzers oder einer Nutzerin „ausgelassen“. Daten werden von der Nutzerin bzw. vom Nutzer direkt an den Facebook-Server gesendet.
Entscheidend für die CAPI sind Events, von denen der Server etwas mitbekommt (etwa ein Seitenaufruf) oder Events, von denen der Server vom Browser informiert wird. Löst ein:e Nutzer:in ein solches Event auf der Website aus, schickt sein oder ihr Client-Server Daten an Facebook. Der Browser hat damit nichts zu tun. Mithilfe verschiedener Datenpunkte wie der E-Mail-Adresse, dem Namen, dem Wohnort, der IP-Adresse etc. kann Facebook die Daten einer konkreten Person zuordnen. Sofern die entsprechenden Daten auch auf der Website genutzt werden. Hier begegnen wir einem Problem: Die IP-Adresse wird nahezu immer und unverschlüsselt an den Server übergeben. Das verstößt klar gegen die DSGVO (Datenschutzgrundverordnung). Den meisten CAPI-Implementierungen ist dies jedoch egal. Wir möchten hier nochmal darauf hinweisen, dass die Facebook Conversion API immer kritisch zu betrachten ist und niemals leichtfertig eingesetzt werden darf.
Klingt alles kompliziert? Lass uns dir mit einem Beispiel anschaulicher erklären, wie das Ganze funktioniert:
Du loggst dich mit deinem Kundenprofil bei einem Online-Shop ein und kaufst ein Paar Fußballschuhe. Aufgrund des Einloggens mit deiner E-Mail-Adresse sind deinem Client-Server deine Mail-Adresse, dein Name und alle weiteren Infos, die du im Kundenkonto angegeben hast, bekannt. Diese werden nun an den Facebook-Server geschickt. Facebook matched die erhaltenen Daten mit deinem Nutzerprofil und du erhält so die Information, dass du dich augenscheinlich für Fußball interessierst. Schon bist du für Werbetreibende über das Targeting „Interesse: Fußball“ erreichbar.
Wo liegt der Haken?
Neben den datenschutzrechtlichen Problemen gibt es noch weitere Schwachstellen. Bei Aktionen wie Newsletter-Anmeldungen oder Käufen werden eindeutige Daten wie die E-Mail-Adresse übergeben, sodass Facebook die Aktion einer konkreten Person zuordnen kann. Bei Handlungen wie einem Scroll oder einem AddToCart Event (Produkt in den Warenkorb legen), werden diese Informationen nicht übergeben. Hier greift Facebook lediglich auf die IP-Adresse zu, was eine geringere Matching-Rate zur Folge hat. Die IP-Adresse, der User-Agent und ggf. auch Facebook Cookies können nicht immer eindeutig zugeordnet werden. Konkret bedeutet dies, dass nicht alles getrackt werden kann und dass auch falsche Zuordnungen von Aktion zu Person möglich sind.
Wie richte ich die Conversion API ein?
Es gibt drei Möglichkeiten, die CAPI zu implementieren. Du kannst sie direkt auf dem eigenen Server platzieren oder über den serverseitigen Google Tag Manager einrichten. Dafür solltest du aber unbedingt mit einem Entwickler zusammenarbeiten. Die dritte Methode ist die Partnerintegration bzw. die Integration über ein Plug-In. Facebook arbeitet hier mit einigen Plattformen wie Shopify, WordPress oder Zapier zusammen. Bei AllFacebook findest du eine Anleitung, wie du die CAPI mit Shopify einrichtest.
Abschließend lässt sich sagen, dass die CAPI zwar einen guten Ansatz verfolgt, sie aber in der gesamten EU nicht zum rechtmäßigen Einsatz kommen kann. CAPI-Anbieter kümmern sich im Moment nicht um die Vereinbarkeit mit der DSGVO und setzen ihre Integrationen willkürlich ein, ohne dabei die Daten der Nutzer:innen zu schützen. Es bleibt abzuwarten, ob sich hier noch etwas in die richtige Richtung entwickelt.
🔍 Alle Infos findest du bei AllFacebook.
Beginner
Content-Marketing: So steigerst du die Neugierde deiner Leser:innen
Schon wieder keine Punktlandung? Stopp: So geht es nicht weiter! Werde aktiv und gehe deine Caption bei Instagram, Facebook und Co. aktiv an. Du hast diese eine Chance, also nutze sie. Deine Leser:innen möchten auf jeden Fall mehr erfahren, wenn du ihnen die perfekte Steilvorlage lieferst und sie neugierig stimmst. Aber wie gelingt es? Diese Woche möchten wir dir 7 Tipps an die Hand geben, die du noch heute umsetzen kannst. Hierfür haben wir uns den Artikel vom Content Marketing Institute genau angesehen.
- Hebe die Popularität deines Beitrages hervor
Ein einfacher Trick als Social Proof: Indem du zeigst, dass andere Leser:innen den Inhalt als wertvoll empfunden haben, zeigst du anderen, dass er einen Mehrwert bietet. Du löst das Gefühl bei ihnen aus, dass sie diesen Inhalt nicht verpassen dürfen. Das bedeutet, wenn du einen Inhalt als am meisten diskutiert oder beliebten Content anpreist, steigt die Neugier deiner Leser:innen. Hier helfen auch Superlative in deinem Wording. Aber täusche deine Leserschaft nicht mit falschen Versprechungen. Denn dein Ruf als Unternehmen ist deutlich mehr wert als zusätzliche Klicks oder Engagement auf den Social Media Plattformen. - Mache deine Leserschaft auf einen Bonus aufmerksam
Deine Leser:innen erwarten einen Mehrwert von deinem Content, also weise sie ausdrücklich darauf hin. Das kann beispielsweise eine kostenlose Vorlage zum Download sein oder auch nützliche Checklisten zu einem Thema. - Nutze ein humorvolles Bild
Technische Inhalte oder Informationen mit vielen Details lassen sich in den sozialen Medien schwer darstellen. Denn es ist herausfordernd, mit wenig Zeichen Begriffe und Konzepte verständlich zu kommunizieren. Da hilft an mancher Stelle Humor und ein lustiges Bild. Kurz gesagt: Verknüpfe deinen Text mit einem lustigen Bild, das deine Aussage unterstreicht. So bleiben deine Inhalte bei deiner Community im Gedächtnis und dein Inhalt wirkt weniger komplex. - Schreibe wie mit deinen Freundinnen und Freunden
Eine hochgestochene Wortwahl hilft dir bei Social Media wenig. Auch wenn du Sorge trägst, dass du so weniger professionell wirkst. Bleibe persönlich und sprich deine Leser:innen direkt im Vorschautext an. How-to? Vermeide Fachjargon und nutze einfache Wörter und kurze Sätze. Schreibe so, wie du auch sprichst und habe immer im Hinterkopf, dass du dich mit deinem besten Freund oder einer Freundin unterhältst. Denn so bist du authentisch und nahbar. - Zeige das Inhaltsverzeichnis
Starte mit der Hauptaussage deines Artikels in einem Satz, dann folgt die Inhaltsangabe. Dieser Trick funktioniert, wenn dein Hauptthema zu vage klingt. So können die Leser:innen selbst entscheiden, ob der Artikel ihre Bedürfnisse abdeckt. - Erläutere den Mehrwert
Mache deutlich, wieso deine Leser:innen sich für deinen Beitrag Zeit nehmen sollten. Du kannst beispielsweise hervorheben, dass der Autor oder die Autorin über fundiertes Fachwissen verfügt. Oder gibt es kostenloses Material für die Leserschaft? Deine Leser:innen und müssen wissen, was sie erwartet und was du ihnen mit deinem Beitrag lieferst. - Markiere bekannte Quellen
Wenn der Autor oder die Autorin eine bekannte Persönlichkeit ist, dann erwähne es im Vorschautext deines Postings und markiere die Person. So schaffst du es, dass deine Leser:innen weiterlesen möchten. Außerdem zeigst du, dass es ein vertrauenswürdiger Inhalt ist und der Autor oder die Autorin kann den Beitrag ebenso teilen und verbreiten.
🔍 Weitere Tipps und Screenshots findest du direkt beim Content Marketing Institute.
Advanced
E-Mail-Marketing: 9 Tipps, damit deine Mails nicht im Spam-ordner landen
Im Jahr 2021 wurden weltweit täglich 319,6 Milliarden E-Mails verschickt. Klar landen die nicht alle in deinem Postfach, aber bei der Menge ist es nicht verwunderlich, dass lästige Spam- und Werbe-Mails dabei sind. Diese werden von Spam-Filtern aussortiert, was uns allen unser Leben erleichtert und unser E-Mail-Postfach vor dem Platzen bewahrt. Spam-Filter werden aber dann zum Problem, wenn deine eigenen Mails in den Spam-Ordnern deiner Empfänger:innen landen. Und das, obwohl sie ausdrücklich zugestimmt haben, deine Mails erhalten zu wollen. Passiert das häufiger, hast du Probleme mit der Zustellbarkeit. Gemeinsam mit Rapidmail erklären wir dir diese Woche, wie du die Zustellbarkeit deiner E-Mails verbesserst.
Wie funktionieren Spam-Filter?
Spam-Filter arbeiten mit einem Scoring-System. Jede eingehende E-Mail wird auf Faktoren, an denen sich Spam-Nachrichten erkennen lassen, kontrolliert. Für jede verdächtige Eigenschaft gibt es Punkte. Hat eine E-Mail eine bestimmte Punktzahl erreicht, so wird sie als Spam eingestuft und aussortiert.
Mit diesen Tipps kannst du verhindern, dass deine Mails einen zu hohen Spam-Score erreichen.
Tipp 1: ✅ Tool mit Whitelisting wählen
Whitelists sind öffentlich zugängliche Verzeichnisse, in denen vertrauenswürdige E-Mail-Versender gelistet sind, etwa die Liste der Certified Senders Alliance. Spam-Filter orientieren sich an den Whitelists und lassen Mails von diesen Anbietern i. d. R. durch. Verwende ein E-Mail-Tool, welches auf solchen Whitelists vorkommt.
Tipp 2: 📧 Richtige Absenderadresse verwenden
Die beste Option ist eine sprechende Mail-Adresse, die den Namen deiner Domain enthält und auf welche Leser:innen direkt antworten können. Noreply-Adressen oder kostenlose Free-Mail-Adressen wie gmx.de oder web.de laufen eher Gefahr, im Spam-Ordner zu laden.
Tipp 3: 👋🏼 Passenden E-Mail-Betreff wählen
Wähle einen Betreff, der die Inhalte deiner E-Mail widerspiegelt. Vermeide dabei folgende Spam-Wörter und -Zeichen:
- AUSSCHLIESSLICHE NUTZUNG VON GROSSBUCHSTABEN
- Begriffe wie kostenlos, TEST oder Geld verdienen
- Antäuschen einer Antwort durch den Ausdruck „Re:“ am Anfang des Betreffs
- Aneinanderreihen mehrerer Ausrufezeichen (!!!!)
- mehr als zwei Sonderzeichen (z. B. %, € oder §) im Betreff evtl. Grafik
Tipp 4: 🚫 Spamverdächtige Inhalte vermeiden
Nicht nur der Betreff, auch der Inhalt deiner E-Mail wird vom Spam-Filter auf verschiedene Faktoren geprüft. Beachte unter anderem folgende Punkte:
- Vermeide, wenn es geht, auch im Inhalt Spam-Wörter wie kostenlos, Gewinn, Glückwunsch etc.
- Achte auf korrekte Rechtschreibung.
- Wörter, die nicht offiziell zur deutschen Sprache gehören, können ebenfalls ein Anzeichen für Spam sein, da Spam-Filter sie nicht zuordnen können.
- Sonderzeichen solltest du nur einbauen, wenn sie wirklich nötig sind.
- Spam-Filter können Bilder nicht erkennen, weswegen deine E-Mail nicht ausschließlich aus Bildern und Grafiken bestehen sollte.
Weitere Inhalte, die auf Spam schließen lassen, findest du bei Rapidmail.
Tipp 5: 📐 E-Mail-Größe minimieren
Einige E-Mail-Clients lehnen zu große Mails grundsätzlich ab oder liefern nur einen Teil des Inhalts. Im besten Fall ist deine E-Mail nicht größer als 300kB.
Tipp 6: 🔐 Validierungsverfahren verwenden
Validierungsverfahren wie ein DKMI-Key oder ein SPF-Eintrag sind weltweit anerkannt und erhöhen die Reputation und damit die Zustellbarkeit der E-Mails. Nutze sie, wenn du die Möglichkeit dazu hast.
Tipp 7: 📱Für mobile Geräte optimieren
Vor allem im privaten Bereich lesen wir Mails oft auf dem Smartphone. Wenn der Newsletter dort nicht richtig dargestellt wird, könnten Leser:innen die Mail für Spam halten und sie als solchen melden. Damit das nicht passiert, solltest du immer checken, wie deine E-Mail auf mobilen Endgeräten aussieht.
Tipp 8: 🤹🏼 Für Interaktionen sorgen
Dies ist wohl der wichtigste Tipp: Wenn Leser:innen mit deinem Newsletter zufrieden sind, wird dieser mit geringer Wahrscheinlichkeit als Spam aussortiert. Aber woher weiß ein E-Mail-Client, dass dein Newsletter den Nutzer:innen gefällt? Indikatoren dafür sind Interaktions-KPIs wie die Öffnungsrate, die Klickrate, Weiterleitungen oder auch Antworten.
Tipp 9: 🗑 Empfängerlisten sauber halten
Anschließend an Tipp 8 solltest du deine Abonnenten und Abonnentinnen regelmäßig aussortieren. Inaktive Leser:innen sorgen dafür, dass sich deine KPIs verschlechtern. Auch Hard Bounces und gekaufte Adressen tun deiner Zustellbarkeit nichts Gutes. Halte deine E-Mail-Liste sauber und sorge dafür, dass nur Personen deinen Newsletter bekommen, die auch wirklich Interesse daran haben.
🔍 Genaue Ausführungen zu allen genannten Punkten findest du bei Rapidmail.
Tool-Tipp
🔧 Neues aus der Tool-Kiste:
Fremdsprachige Websites für Firefox übersetzen
Quick-Tipp! Du möchtest fremdsprachige Websites schnell übersetzen? Das Add-on Filipe PS ist für alle Firefox-Nutzer:innen eine schnelle Hilfe. Füge das Add-on von der Mozilla.org-Seite zu Firefox hinzu und lege los. Du kannst die Sprache und die Ausgabe wählen und die aktuelle Seite wird übersetzt, ohne dass du neue Tabs öffnen musst. Außerdem kannst du entscheiden, ob du die Texte mit der Google- oder Yandex-Übersetzungsmaschine übersetzen lassen möchtest.
Wie hilfreich ist dieser Artikel für dich?
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Noch ein Schritt, damit wir besser werden können: Bitte schreibe uns, was dir am Beitrag nicht gefallen hat.
Vielen Dank für dein Feedback! Es hilft uns sehr weiter.
gar nicht hilfreich
weniger hilfreich
eher hilfreich
sehr hilfreich
ich habe ein anderes Thema gesucht